Am Freitag vor meinem Abflug setzte ich mich in den economy- Zug (nicht zu empfehlen, teilweise haben Leute noch nicht mal auf dem Boden einen Platz gefunden) nach Jakarta, wo ich 9 Stunden später in der Touristenstr. Jl. Jaksa ankam. Zum Glück war auch ein Zimmer schnell gefunden... und zwar in dem selben Hostel, wo auch Gintas (der Freiwillige, der ebenfalls in PIP unterrichtete) übernachtet hatte, wie ich einige Stunden später erstaunt feststellte.
Die Zeit in Jakarta verging recht schnell und eigentlich habe ich auch nicht mehr viel dort gemacht, bis auf nochmals Monas, das Nationalmonument, zu besichtigen und Jakartas gewöhnungsbedürftige Transportmittel (siehe Foto) auszuprobieren.
Dann ging es auch schon zum Flughafen und nach einem tränenreichen Abschied begann der Rückflug auf dem unser Sitznachbar von Dubai nach Hamburg zufällig auch aus Indonesien kam. Durch die nette Unterhaltung mit ihm verging die Zeit im wahrsten Sinn wie im Flug.
Bei der Ankunft in Deutschland gab es dann einen fast so großen Kulturschock für mich wie in Indonesien... die Straßen waren viel zu leer, nirgendwo Menschen, die einem hinterher starren und "Misterrr, Misterrrr" rufen, die kühlschrankähnlichen Temperaturen und die ganzen kleinen Warungs mit leckerem indonesischem Essen fehlten ebenfalls.
Erst als ich wieder in Deutschland war, wurde mir so richtig bewusst, wie sehr ich mich an das indonesische Leben gewöhnt hatte... auch wenn es oft Dinge gab, die mir nicht gefielen. Von daher heisst es jetzt erst einmal für mich, mich wieder in Deutschland zurecht zu finden und auf das nächste Flugticket nach Indonesien zu sparen...
Mittwoch, 29. Juli 2009
Mittwoch, 22. Juli 2009
noch 6...5...4... Tage bis zum Rueckflug
Die Uhr tickt und bis zum Rueckflug bleiben nur noch 4 Tage. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Nachdem ich aus Karimun Jawa zurueck bin, bin ich fleissig dabei meine "noch to-do" Liste abzuarbeiten und mich in der Zwischenzeit noch von gefuehlten 2000 Leuten zu verabschieden. Montag war ich zum letzten Mal im Waisenhaus, vorgestern gab es eine Verabschiedung in PIP und im IIWC Office und gestern gab es noch eine kleine Party mit anderen Freiwilligen. Dazu kommen die ganzen Treffen mit Freunden, die ich natuerlich vor dem Abflug auch noch mal sehen moechte. Bei den ganzen Verabredungen komme ich gar nicht zum Kofferpacken, weshalb in meinem Zimmer seit Tagen das reinste Chaos herrschte. Heute habe ich es aber endlich geschafft alles in meine mittlerweile 2 Koffer zu packen (ich habe mir in Malaysia noch einen zweiten zugelegt, da ansonsten die Haelfte meiner Sachen haette hier bleiben muessen), denn in 4 Stunden werde ich, wenn alles glatt laeuft, im Zug nach Jakarta sitzen. Die letzten 3 Tage meines Indonesienaufenthaltes moechte ich naemlich mal Tourist spielen und die Hauptstadt erkunden.
Freitag, 17. Juli 2009
Karimun Jawa
Unverhofft kommt oft und daher wurden die 2 Wochen Urlaub, die ich vor meiner Abreise aus Indonesien machen wollte, unerwartet auf einen ganzen Monat verlaengert. Dies geschah jedoch nicht, weil mich ploetzlich das Reisefieber packte, sondern da die Examen an der Uni anstanden. Als ich also an einem ganz normalem Montag ins Office von PIP kam um auf meine Stunde zu warten, wurde mir naemlich auf einmal gesagt, dass ich aufgrund der Examen nicht mehr unterrichten koenne (was man mir vieleicht auch haette ein bisschen frueher sagen koennen).
Nja, auf jeden Fall stand ich nun da -mit jeder Menge Freizeit- und keinem Plan was ich damit anfangen soll. Jedoch fand sich recht schnell eine Loesung, denn Gintas (der andere Freiwillige, der mit mir in PIP unterrichtet hat) sollte ein Workcamp auf Karimun Jawa leiten und so war schnell der Entschluss gefasst die Freiwilligen dorthin zu begleiten.
Es fing auch alles sehr entspannt an, als wir auf der Faehre ca. 6 Stunden dem Archipel entgegenschipperten. Wir wurden von einer traumhaften Aussicht auf Berge, Palmen und weisse Sandstraende begruesst und in unserer Homestay Unterkunft erwartete uns leckeres Indonesisches Essen mit reichlich frischem Fisch. Um die Idylle perfekt zu machen, gab es noch nicht einmal Netzempfang fuers Handy, sodass wir von jeglicher Art Stress befreit zu sein schienen... bis zu dem Augenblick wo es fuer meinen Geschmack dann etwas zu idyllisch wurde. Als ich naemlich nach dem Weg zum ATM (ich hatte natuerlich bevor ich nach Karimun Jawa gefahren war, darueber erkundigt, dass es ihn gibt) fragte, bekam ich als Antwort nur zu hoeren, dass es da mal so ein Projekt gegeben haette, das eigentlich einen ATM auf Karimun Jawa haette installieren sollen, aber wie das in Indonesien halt so ist, hat es dann doch nicht geklappt... ja vielleicht irgendwann einmal. - "Irgendwann?!" ... Wenn man nur noch 20 Euro hat um fuer 7 Tage Unterkunft und Verpflegung zu kaufen, hoert man dieses Wort nicht besonders gerne.
Gluecklicherweise fand sich dann noch eine Regelung mit dem Homestaybesitzer und der Urlaub musste nicht nach 1,5 Tagen abgebrochen werden. Das Geld reicht sogar noch fuer einen Ausflug zu einer anderen Insel inklusive Schnorcheln. Die Korallenriffe waren wirklich toll und es gab auch viele kleine und mittelgrosse bunte Fische zu sehen. Das Highlight kam aber zum Schluss. Wir hatten naemlich die Moeglichkeit in einem Becken mit Haien und Schildkroeten zu schwimmen. Anfangs war das schon ein etwas merkwuerdiges Gefuehl, und ich hoffte, dass die Haie mich nicht mit ihrem Lunch verwechseln wuerden. Anscheinend waren sie aber an jenem Tag schon gut gefuettert worden, da sie keinerlei Anstalten machten, meinen Zeh als Snack zu missbrauchen.
Wenn ich nicht gerade in Haifischbecken schwamm, habe ich die Woche an paradiesischen, menschenleeren Straenden verbracht und Kokosnussmilch aus selbst- geoeffneten und teilweise gepflueckten Kokosnuessen geschluerft. LECKER!!!
Nja, auf jeden Fall stand ich nun da -mit jeder Menge Freizeit- und keinem Plan was ich damit anfangen soll. Jedoch fand sich recht schnell eine Loesung, denn Gintas (der andere Freiwillige, der mit mir in PIP unterrichtet hat) sollte ein Workcamp auf Karimun Jawa leiten und so war schnell der Entschluss gefasst die Freiwilligen dorthin zu begleiten.
Es fing auch alles sehr entspannt an, als wir auf der Faehre ca. 6 Stunden dem Archipel entgegenschipperten. Wir wurden von einer traumhaften Aussicht auf Berge, Palmen und weisse Sandstraende begruesst und in unserer Homestay Unterkunft erwartete uns leckeres Indonesisches Essen mit reichlich frischem Fisch. Um die Idylle perfekt zu machen, gab es noch nicht einmal Netzempfang fuers Handy, sodass wir von jeglicher Art Stress befreit zu sein schienen... bis zu dem Augenblick wo es fuer meinen Geschmack dann etwas zu idyllisch wurde. Als ich naemlich nach dem Weg zum ATM (ich hatte natuerlich bevor ich nach Karimun Jawa gefahren war, darueber erkundigt, dass es ihn gibt) fragte, bekam ich als Antwort nur zu hoeren, dass es da mal so ein Projekt gegeben haette, das eigentlich einen ATM auf Karimun Jawa haette installieren sollen, aber wie das in Indonesien halt so ist, hat es dann doch nicht geklappt... ja vielleicht irgendwann einmal. - "Irgendwann?!" ... Wenn man nur noch 20 Euro hat um fuer 7 Tage Unterkunft und Verpflegung zu kaufen, hoert man dieses Wort nicht besonders gerne.
Gluecklicherweise fand sich dann noch eine Regelung mit dem Homestaybesitzer und der Urlaub musste nicht nach 1,5 Tagen abgebrochen werden. Das Geld reicht sogar noch fuer einen Ausflug zu einer anderen Insel inklusive Schnorcheln. Die Korallenriffe waren wirklich toll und es gab auch viele kleine und mittelgrosse bunte Fische zu sehen. Das Highlight kam aber zum Schluss. Wir hatten naemlich die Moeglichkeit in einem Becken mit Haien und Schildkroeten zu schwimmen. Anfangs war das schon ein etwas merkwuerdiges Gefuehl, und ich hoffte, dass die Haie mich nicht mit ihrem Lunch verwechseln wuerden. Anscheinend waren sie aber an jenem Tag schon gut gefuettert worden, da sie keinerlei Anstalten machten, meinen Zeh als Snack zu missbrauchen.
Wenn ich nicht gerade in Haifischbecken schwamm, habe ich die Woche an paradiesischen, menschenleeren Straenden verbracht und Kokosnussmilch aus selbst- geoeffneten und teilweise gepflueckten Kokosnuessen geschluerft. LECKER!!!
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