...aber bevor ich davon berichte, muss ich gestehen, dass ich es getan habe. Obwohl einer meiner letzten Eintraege noch davon erzaehlt, dass es nie passieren wuerde, habe ich letzte Woche meinen ersten frittierten Grasshuepfer gegessen! -und er hat gar nicht mal so uebel geschmeckt. Ansonsten gab es aber kulinarisch gesehen nicht viele Neuigkeiten, bis auf eine Ausnahme. Ich weiss ja, dass Essen in Indonesien guenstig ist, aber das man Reis mit Kokos-Tofu Sosse mit einem warmen Tee fuer nur 1,500Rp (10cent) bekommt, damit habe selbst ich nicht gerechnet. Sogar die Indonesier waren erstaunt als sie die Rechnung sahen. Nja auf jeden Fall habe ich jetzt ein neues Lieblingswarung, denn geschmeckt hat es auch noch grossartig!
Aber selbst dieses geniale Preis/Leistungsverhaeltnis konnte mich nicht davon abhalten auf Einladung meiner Organisation IIWC fuer 3 Tage nach Surabaya zu fahren um auf einer Messe IIWC vorzustellen.
Und so begab es sich nun, dass ich mich am Dienstagmittag gegen 12.00 in einen indonesischen economy Bus steigen sah. Die Fahrt begann ziemlich ereignislos und bis auf die ueber 30grad Temperaturen bei fehlender air condition, die Tatsache, dass ich mein Wasser vergessen hatte, und den staendig zu- und absteigenden Haendlern und Musikern. Aber das ist ja mittlerweile schon normal fuer mich. Was hingegen nicht normal war, ist der Indonesische President, dem es einfiel gerade in einer der Staedte, die wir auf unserer Reise passieren durften, einen Besuch abzustatten - was eine Wartezeit von 45 Minuten vor einer Polizeisperre bedeutete. Nun gut, ich war gerade dabei gnaedig ueber diesen Vorfall hinwegzusehen, da man sowas natuerlich nicht einplanen kann, als der naechste Streich kam.
Es geschah waehrend eines Ueberholvorganges. Unser Busfahrer (typisch indonesisch staendig am hupen und vordraengeln) wollte hinter einem anderen Bus einen Laster ueberholen. Als der Bus vor uns jedoch einschehrte, sahen wir uns ploetzlich mit einem entgegenkommenden Bus konfrontiert, weshalb unser Bus bremsend zurueck auf seinen alten Platz zurueckfuhr. Dieser Platz war aber schon von einem Mopedfahrer belegt, den unser Bus nun rammte. Das war natuerlich kein Grund fuer unseren Busfahrer anzuhalten, sondern im Gegensatz schnell weiterzufahren und mit dem ueblichen draengeln fortzufahren. Aber selbst in Indonesien kommt man nicht mit allem davon, weshalb unser Bus nach 10 weiteren Minuten von der Polizei angehalten wurde und einer erneute Warterei von 45 Minuten begann, bis uns gesagt wurde, dass wir den Bus wechslen muessen, was ebenfalls ca. 20 Minuten Wartezeit bedeutete.
Der Stau, der uns danach erwartete, ist im Hinblick auf das schon geschehene fast nicht erwaehnenswert, sodass ich letztendlich sagen kann, dass wir gegen 10.00 Uhr abends in Surabaya ankamen (normale Fahrtzeit 7 Stunden).
Von der Stadt selbst habe ich aber gar nicht viel gesehen, da ich den ganzen Tag auf der Messe verbracht habe, aber den kurzen Eindruck, den ich auf dem Weg vom Bahnhof zur Uni (wo die Messe stattfand) bekommen habe, war durchaus positiv. Und letztendlich zaehlen die 8 neuen IIWC Mitglieder, die wir in den 2 Tagen geworben haben.
Bei der Arbeit: an unserem Stand und Vorbereitungen fuer den naechsten Tag
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