Freitag, 30. Januar 2009

Schlangen und andere ungebetene Besucher

"Ada ularnya di dalam kamarku?!" - WAS? Ich hatte gehofft, dass Setya, einer der Jungs aus meinem Waisenhaus, mich nur veraeppeln wollte, als er mir nachts um 11 sagte ich haette eine Schlange in meinem Zimmer. Als er nach mehrmaligen Nachfragen aber immer noch darauf bestang wurde mir etwas mulmig zumute... also bin ich ins Zimmer gestratzt, wo jedoch nichts mehr zu finden war. Nur leider hat mich das eher beunruhigt, als wenn ich sie noch gesehen haette. Die Schlange aus dem Zimmer zu schmeissen waere naemlich kein Problem gewesen, aber so blieb die Ungewissheit, ob ich am naechsten morgen nun mit einer Schlange auf dem Gesicht aufwachen wuerde oder sie mir aus dem Kleiderschrank entgegenspringt. Dementsprechend schlecht habe ich dann auch geschlafen, aber zum Glueck hat sie sich nicht mehr blicken lassen... die Jungs hatten mich am abend auch schon damit beruhigen wollen, dass die Schlange bestimmt schon ein Stockwerk tiefer ins Maedchenzimmer geschlaengelt ist, sehr beruhigent!









(indonesische Regenzeit... da darf man auf dem Rueckweg vom Internetcafe schonmal seine Schwimmsachen auspacken)

Der naechste Besuch, den ich bekam, war zum Glueck menschlich aber wirklich gefreut habe ich mich ueber ihn auch wieder nicht. Ich habe ja schon oefter ueber das Interesse der Indonesier an Auslaendern berichtet, aber diesmal wurde nochmal einer draufgesetzt. Daran, dass mir auf der Strasse staendig hinterhergerufen wird, habe ich mich schon halbwegs gewoehnt, aber gestern standen auf einmal 3 Schulkinder in meiner Internetkabine und wollten mit mir Englisch ueben. Da diese Kabinen aber gerade mal genug fuer EINEN Europaer (ok vielleicht einen 3/4 Europaer ,da ich mich schon ein bisschen quetschen muss), oder ZWEI Asiaten bietet koennt ihr meine Verwunderung sicher verstehen. Geschlagene 10 Minuten war ich beschaeftigt die Kiddies auf einigermassen freundliche Weise aus der Kabine zu schmeissen, ohne ihnen auch noch meine Handynummer geben zu muessen.
Erfreuliches gibt es aber auch. Die Mauern des neuen Gebaeudes stehen schon zur haelfte und es geht wirklich zuegig voran und ich muss noch nicht mal staendig hinterherfragen, wie beim Badezimmer, sondern es passiert alles ganz von alleine. Die Kinder sind in ihrer Freizeit jetzt auch fleissig am Steine schleppen.









Ach ja, ich bin jetzt uebrigens schon die Haelfte meiner Zeit hier... unglaublich wie schnell alles geht. In sechs Monaten bin ich schon wieder im kalten Deutschland!

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