Die Zeit der Weihnachtsmaerkte, des Gluehweins und des Geschenke-einkaufen-Stress' sah bei mir in der letzten Woche in etwa so aus:
Am Montag war ich im Office um ueber das Fliesen des Badezimmers zu reden und meinen Rueckflug nach Deutschland umzubuchen (als ich hierherkam gab es noch keine Fluege fuer Juli/August). Nachdem ich 3 verschiedene Nummern angerufen hatte und ich dann gefragt wurde welche Art von Ticket ich haette ("eins aus Papier natuerlich!"), was ich natuerlich nicht wusste, habe ich das umbuchen aber erst einmal verschoben. Spaeter bin ich dann nach Simpang Lima gefahren um meine Weihnachtspost zu verschicken, wo ich einen der Studenten von Ikip PGRI ("meiner" Uni) getroffen habe. Zufaellig ist er sogar im Komittee des English Speaking Clubs, der vor 2 Wochen eroeffnet wurde (und bei dessen Eroeffnungsfeier ich eine Rede improvisieren durfte, da meine stundenlang vorbereitete Powerpoint Praesentation nicht funktioniert hat... ich hatte vorher extra nochmal nachgefragt, ob man sie abspielen kann oder nicht: "jaja, kein Problem" --- Indonesien halt). Auf jeden Fall habe ich den Studenten erst einmal gefragt, wann der Club denn jetzt stattfindet, da es vorher noch keinen festen Termin gab und ich gerne teilnehmen wuerde... ihr habt es euch sicher schon gedacht, natuerlich gibt es noch keinen Termin!
Dienstag bin ich mit in die Schule eines der Kinder gegangen (aber eine andere als die, in der ich schon war). Nach einer viel zu kurzen Nacht, bin ich um 6.30h abgeholt worden. In der Schule durfte ich mich erst einmal 20 Schulern vorstellen, bis ich dann im Lehrerzimmer das gesamte Kollegium kennen gelernt habe und mich mit jedem einzeilnen kurz unterhalten durfte/musste. Da ich es ja so liebe mich 25 Leuten einzelnd vorzustellen und mindestens 30 mal meinen Namen, mein Alter und woher ich komme etc zu sagen, war ich natuerlich begeistert als es nach der Vorstellrunde im Lehrerzimmer in JEDE!!! Klasse der Schule ging und ich mich in jeder Klasse noch einmal 10 Minuten lang vorstellen durfte. Als ich gegen 11Uhr und nach 450 Schuelern wieder zuhause war, war ich so kaputt, dass ich den Rest des Tages durchgeschlafen habe. Auf die Frage, ob ich von nun an jede Woche in diese Schule moechte, habe ich uebrigens mit NEIN geantwortet. Ich kann es zwar verstehen, dass die Leute es hier toll finden einen Auslaender zu sehen mit dem sie ihr Englisch ueben koennen, aber gleich so einen Vorstellzirkus zu veranstalten ist doch wirklich etwas uebertrieben.
Mittwoch habe ich immer noch die Nachwirkungen von Dienstag gespuert und habe die meiste Zeit, abgesehen von meinem Englischunterricht, schlafend, essend oder lesend verbracht. Ausserdem haben die Kinder an diesem Tag ca. 10 Trommeln bekommen und sind seitdem in jeder freien (und in den eigentlich auch nicht freien) Minuten am Musikmachen... (und ich denke seitdem mindestens 3mal am Tag: "warum sind es keine Triangeln oder Klangeier... warum ausgerechnet Trommeln!")
Donnerstag bin ich wieder ins Office gefahren um endlich meinen Flug umzubuchen und noch ein paar Sachen fuer das Badezimmer und die Ferien abzuklaeren.
Freitag wollte ich mich eigentlich mit meiner Contact Person Rizal treffen, aber er ist leider krank geworden, weshalb ich stattdessen mit Sukro aus meinem Waisenhaus "jalan-jalan" (Das ist das nuetzlichste indonesische Wort, weils es einfach mal nichts aussagt ausser, dass man irgendwo hingeht und irgenwas macht. Das kann einkaufen, spazierengehen, Sport treiben oder sonstwas sein aber in einem Land, wo man staendig gefragt wird, wo man hinmoechte und nicht 100mal erklaeren will, dass man nur etwas essen und nach nem neuen Shirt schauen moechte, sagt man einfach: jalan-jalan!) gegangen bin.
Samstagmorgen habe ich mir das 3. paar Flipflops in 4,5 Monaten gekauft, da meine alten (eigentlich noch relativ neuen Schuhe) mal wieder kaputt waren. Eine weitere indonesische Eigenheit ist naemlich das Schuhe ungefragt ausleihen. Wenn man mal eben aufs Klo geht, zieht sich jeder einfach das naechste paar Schuhe an, ganz gleich wem es gehoert. Von daher ist es mir schon oefter passiert, dass ich irgendwohin musste und vorher erstmal Fliflops suchen durfte. Nachmittags habe ich mein neues paar Maennerschuhe (es gibt hier wunderschoene Schuhe fuer Frauen, die super guenstig sind, aber leider 3 Nummern zu klein) dann in die Masjid Agung ausgefuehrt. Das ist eine der groessten Moscheen in Indonesien und ich bin mit einem Freund von mir (Matsu) dorthin gefahren. Spaeter habe ich dann noch Liquid (das ist ihr richtiger Name!) kennen gelernt und wir waren zusammen essen. Ich hatte den ersten richtig entspannten Abend seit langem und als wir spaeter auch noch einen Tischkicker entdeckten, hat das dem Abend noch die Krone aufgesetzt!
Sonntag ist Hiske, eine hollaendische Freiwillige, zu mir ins Waisenhaus gekommen und hat sich das Projekt angeschaut. Die Maedels haben uns natuerlich gleich dazu verdonnert mit ihnen zu spielen, obwohl keine von uns beiden die Regeln verstanden hat. Nach ca. 10min hat mir Hiske dann gesagt: "du, ich glaube wir sind in verschiedenen Teams" :D Aber wir hatten trotzdem Spass.
Heute hat es mich dann auf meine erste Javanesische Hochzeit verschlagen. Obwohl ich nur kurze Zeit bleiben konnte, war es trotzdem beeindruckend. Alles war mit Blumen geschmueckt und es wurde ein riesiges Zelt mitten auf der Strasse aufgebaut (hier sind Hochzeiten wichtiger als der Verkehr und es kommt hier haeufig vor, dass man eine Strasse nicht befahren kann, weil "mal wieder" geheiratet wird). Das Brautkleid war ein Kunstwerk an sich und wurde nur von der mit Blumen geschmueckten Frisur getoppt... ich war so begeistert, dass ich ganz vergessen habe Fotos zu machen.
Ach ja, seit heute sind hier uebrigens Ferien. Bis jetzt habe ich aber noch keine besonderen Plaene, ausser den Waisenhausleiter solange "weiterzunerven" bis das Bad gefliest wird (wenn ich alles richtig verstanden habe, sind die Fliesenleger im Moment ziemlich beschaeftigt, aber ich kann leider nicht selbst mit ihnen reden, weil mein Indonesisch dafuer noch nicht reicht und ich aus Auslaender den doppelten Preis zahlen muesste). Mal schauen, ob es schon vor Neujahr soweit ist.
Ansonsten wuensche ich allen FROEHLICHE WEIHNACHTEN!!!!!!!!!!!!!!
Montag, 22. Dezember 2008
Samstag, 13. Dezember 2008
Besuch aus Japan/ Idul Adha
Als ich freitagnacht im Waisenhaus ankam, habe ich Haruka getroffen. Sie war zwei Tage zuvor aus Japan gekommen, da sie eine Woche lang als Freiwillige in Fatimatuzzahro arbeiten wollte. Da sie nicht viel Zeit hatte, haben wir in diese eine Woche so viele Aktionen wie moeglich gestopft.
(der Wochenplan)
Samstag haben wir groesstenteils mit den Vorbereitungen fuer die Schnitzeljagd am Sonntag verbracht. Es gab 5 Teams mit 2-3 Kindern und 5 Stationen an denen zB Raetsel auf Englisch oder Japanisch geloest werden mussten oder Wasser mit einem Handtuch von einem Eimer in den anderen gefuellt wurde (das war meine Station!). Die Kinder waren ganz begeistert dabei und alle hatten viel Spass!
Am Montag war Idul Adha, ein muslimischer Feiertag an dem Ziegen, Kuehe und Schafe geschlachtet wurden und das Fleisch dann an aermere Leute in der Nachbarschaft verteilt wird. Das fuehrte dazu, dass es die naechsten 4 Tage bei uns 3mal am Tag Fleisch gab... (nach dem 2. Tag habe ich "gestreikt" und mich von dem gerade aus Deutschland angekommenem Schwarzbrot und Nudelsuppe ernaehrt).
Ausserdem haben wir am Montag begonnen ein Video vom Waisenhaus zu drehen. Den Dienstag haben wir ebenfalls mit filmen verbracht und abends haben Haruka und ich Englisch und Japanisch unterrichtet (meine abendlichen Unterrichtsstunden liefen in dieser Wocher 4sprachig ab... Englisch, Japanisch, Indonesisch und Javanesisch). Ich bin mal gespannt wie das Video wird, wenn es fertig ist... wenn es nicht zu peinlich ist stelle ich es vielleicht ins Internet.
Fuer Mittwoch war eigentlich geplant den Kindern Englische und Japanische Lieder beizubringen, was wir letztendlich aber doch gelassen haben, da es etwas zu schwierig geworden waere. Stattdessen haben wir zusammen gemahlt und Origami gebastelt. Ich habe mir uebrigens einen Weihnachtsbaum gemahlt, damit wenigstens ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommt... nja bei 30grad C in einem muslimischen Waisenhaus ist es halt ein bisschen schwieriger mit dem Weihnachten feiern. Aber jetzt habe ich ja wenigstens mein Weihnachtsbaumplakat... sogar mit aufgemahlten Geschenken!
Donnerstag war schon Harukas letzter Tag und es gab eine kleine Abschiedsfeier.
Freitag musste ich ins Office um das "Mondaymeeting", das wegen Idul Adha ausgefallen war, nachzuholen. Dort habe ich es dann auch endlich mal wieder ins Internet geschafft und ich habe von den vielen Spenden erfahren... WOW! Seitdem bin wieder ordentlich am planen und am ueberlegen, was als naechstes am Waisenhaus gemacht werden soll... im Moment bin ich also ordentlich beschaeftigt. Es gibt so viele Dinge zu tun, dass ich mir jetzt eine to-do Liste ins Zimmer gehaengt habe, aber irgendwie scheint sie immer laenger anstatt kuerzer zu werden.
Dieses Wochenende war es zB. mit dem Waisenhauschef ueber das workcamp sprechen (ich habe ohne Uebersetzer auf Indonesisch geschafft, juhuu!) (1h), Weihnachtspost schreiben (2h), Waesche waschen (2,5h), nach Deutschland telefonieren (2h), meinen Blog erneuern (4h), einkaufen (30min), Fotos vom Waisenhaus fuer den Blog machen (ging noch nicht, weil die Batterien alle sind), Zimmer aufraeumen (30min)... und in der Zwischenzeit Indonesisch lernen.
Nachtrag: So, die Fotos fuer den Blog sind jetzt auch gemacht... ihr koennt jetzt mein oft beschriebenes und absolut einzigartiges Luxus-Klo bewundern!^^
(der Wochenplan)
Samstag haben wir groesstenteils mit den Vorbereitungen fuer die Schnitzeljagd am Sonntag verbracht. Es gab 5 Teams mit 2-3 Kindern und 5 Stationen an denen zB Raetsel auf Englisch oder Japanisch geloest werden mussten oder Wasser mit einem Handtuch von einem Eimer in den anderen gefuellt wurde (das war meine Station!). Die Kinder waren ganz begeistert dabei und alle hatten viel Spass!
Am Montag war Idul Adha, ein muslimischer Feiertag an dem Ziegen, Kuehe und Schafe geschlachtet wurden und das Fleisch dann an aermere Leute in der Nachbarschaft verteilt wird. Das fuehrte dazu, dass es die naechsten 4 Tage bei uns 3mal am Tag Fleisch gab... (nach dem 2. Tag habe ich "gestreikt" und mich von dem gerade aus Deutschland angekommenem Schwarzbrot und Nudelsuppe ernaehrt).
Ausserdem haben wir am Montag begonnen ein Video vom Waisenhaus zu drehen. Den Dienstag haben wir ebenfalls mit filmen verbracht und abends haben Haruka und ich Englisch und Japanisch unterrichtet (meine abendlichen Unterrichtsstunden liefen in dieser Wocher 4sprachig ab... Englisch, Japanisch, Indonesisch und Javanesisch). Ich bin mal gespannt wie das Video wird, wenn es fertig ist... wenn es nicht zu peinlich ist stelle ich es vielleicht ins Internet.
Fuer Mittwoch war eigentlich geplant den Kindern Englische und Japanische Lieder beizubringen, was wir letztendlich aber doch gelassen haben, da es etwas zu schwierig geworden waere. Stattdessen haben wir zusammen gemahlt und Origami gebastelt. Ich habe mir uebrigens einen Weihnachtsbaum gemahlt, damit wenigstens ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommt... nja bei 30grad C in einem muslimischen Waisenhaus ist es halt ein bisschen schwieriger mit dem Weihnachten feiern. Aber jetzt habe ich ja wenigstens mein Weihnachtsbaumplakat... sogar mit aufgemahlten Geschenken!
Donnerstag war schon Harukas letzter Tag und es gab eine kleine Abschiedsfeier.
Freitag musste ich ins Office um das "Mondaymeeting", das wegen Idul Adha ausgefallen war, nachzuholen. Dort habe ich es dann auch endlich mal wieder ins Internet geschafft und ich habe von den vielen Spenden erfahren... WOW! Seitdem bin wieder ordentlich am planen und am ueberlegen, was als naechstes am Waisenhaus gemacht werden soll... im Moment bin ich also ordentlich beschaeftigt. Es gibt so viele Dinge zu tun, dass ich mir jetzt eine to-do Liste ins Zimmer gehaengt habe, aber irgendwie scheint sie immer laenger anstatt kuerzer zu werden.
Dieses Wochenende war es zB. mit dem Waisenhauschef ueber das workcamp sprechen (ich habe ohne Uebersetzer auf Indonesisch geschafft, juhuu!) (1h), Weihnachtspost schreiben (2h), Waesche waschen (2,5h), nach Deutschland telefonieren (2h), meinen Blog erneuern (4h), einkaufen (30min), Fotos vom Waisenhaus fuer den Blog machen (ging noch nicht, weil die Batterien alle sind), Zimmer aufraeumen (30min)... und in der Zwischenzeit Indonesisch lernen.
Nachtrag: So, die Fotos fuer den Blog sind jetzt auch gemacht... ihr koennt jetzt mein oft beschriebenes und absolut einzigartiges Luxus-Klo bewundern!^^
Regenwald
Nachdem wir Kuala Lumpur etwas spaeter als geplant verlassen hatten, ging es erstmal nach Jerantut, von wo aus man mit einem anderen Bus nach Taman Negara (Nationalpark mit einem der aeltesten Regenwaelder der Welt) fahren kann. Leider hatten wir diesen Bus verpasst, weshalb wir eine Nacht in Jerantut verbringen mussten. Im Nachhinein bin ich aber ganz froh darueber, da ich in dem Hostel dort zum ersten Mal seit Monaten wieder warm duschen konnte. Ausserdem habe ich an diesem Abend meine erste Kobra auf der Strasse gesehen!
Am naechsten Morgen sind wir endlich zum Dschungel gefahren, wobei ich mich auf der Busstrecke dorthin schon wie im Regenwald gefuehlt habe, da man teilweise nichts als Baeume und ein bisschen Strasse sah. Nachdem uns der Bus ca. 100m vor Taman Negara abgesetzt hatte und uns nur noch ein Fluss vom Dschungel trennte, haben wir uns erst einmal auf Hostelsuche begeben, die jedoch relativ schnell in einem kleinen Dormitory endete. Es war zwar recht stickig (kein Wunder wenn man mit 6 Leuten in einem kleinen Zimmer schlaeft), aber der Preis von 10 Ringgit (ca. 2,5Euro) war einfach zu verlockend.
Nachdem wir unsere Sachen verstaut hatten ging es auch gleich schon via Boot ueber den Fluss in den Regenwald, wo wir uns auf kleinen Trampelpfaden den "Bukit Teresek" erklommen haben. Bukit heisst uebrigens Huegel, aber nachdem ich 1,5 Stunden lang ueber Baumwurzeln gestolpert bin, Termiten meine Beine hochgeklettert sind, ich eine weitere Schlange sehen durfte und der Gipfel immer noch nicht in Sicht war, wuerde ich ihn eher als Gebirge bezeichen. Als es auf dem Rueckweg dann schon zu daemmern anfing und meine Begleiter es unglaublich lustig fanden mich auf die Tiger im Taman Negara hinzuweisen, daempfte sich meine Begeisterung fuer den Regenwald etwas... aber als wir dann anschliessend am anderen Flussufer in einem schwimmenden Restaurant sassen und thailandische Tom Yam Suppe verspeisten, waren die Strapatzen schon wieder vergessen.
Am naechsten Tag ging es auf den "Canopy Walk" und wir sind auf Haengebruecken in den Baumkronen spazierengegangen. Die Aussicht war wunderschoen! Ansonsten habe ich aber nicht viel gemacht, da die Aussicht auf ein Nickerchen bei der Hitze einfach verlockender war, als auf den "Bukit Indah" zu steigen... ausserdem war mir nach dem vorherigen Tag alles was mit "Bukit" beginnt sowieso suspekt.
Am naechsten Morgen sind wir auch schon zurueck nach Kuala Lumpur gefahren um uns an unserem letzten Tag mit Freunden von Marlene zu treffen und noch etwas Grossstadt zu geniesen, bevor es am Freitagmittag mit neuem Visum zurueck nach Indonesien ging.
Am naechsten Morgen sind wir endlich zum Dschungel gefahren, wobei ich mich auf der Busstrecke dorthin schon wie im Regenwald gefuehlt habe, da man teilweise nichts als Baeume und ein bisschen Strasse sah. Nachdem uns der Bus ca. 100m vor Taman Negara abgesetzt hatte und uns nur noch ein Fluss vom Dschungel trennte, haben wir uns erst einmal auf Hostelsuche begeben, die jedoch relativ schnell in einem kleinen Dormitory endete. Es war zwar recht stickig (kein Wunder wenn man mit 6 Leuten in einem kleinen Zimmer schlaeft), aber der Preis von 10 Ringgit (ca. 2,5Euro) war einfach zu verlockend.
Nachdem wir unsere Sachen verstaut hatten ging es auch gleich schon via Boot ueber den Fluss in den Regenwald, wo wir uns auf kleinen Trampelpfaden den "Bukit Teresek" erklommen haben. Bukit heisst uebrigens Huegel, aber nachdem ich 1,5 Stunden lang ueber Baumwurzeln gestolpert bin, Termiten meine Beine hochgeklettert sind, ich eine weitere Schlange sehen durfte und der Gipfel immer noch nicht in Sicht war, wuerde ich ihn eher als Gebirge bezeichen. Als es auf dem Rueckweg dann schon zu daemmern anfing und meine Begleiter es unglaublich lustig fanden mich auf die Tiger im Taman Negara hinzuweisen, daempfte sich meine Begeisterung fuer den Regenwald etwas... aber als wir dann anschliessend am anderen Flussufer in einem schwimmenden Restaurant sassen und thailandische Tom Yam Suppe verspeisten, waren die Strapatzen schon wieder vergessen.
Am naechsten Tag ging es auf den "Canopy Walk" und wir sind auf Haengebruecken in den Baumkronen spazierengegangen. Die Aussicht war wunderschoen! Ansonsten habe ich aber nicht viel gemacht, da die Aussicht auf ein Nickerchen bei der Hitze einfach verlockender war, als auf den "Bukit Indah" zu steigen... ausserdem war mir nach dem vorherigen Tag alles was mit "Bukit" beginnt sowieso suspekt.
Am naechsten Morgen sind wir auch schon zurueck nach Kuala Lumpur gefahren um uns an unserem letzten Tag mit Freunden von Marlene zu treffen und noch etwas Grossstadt zu geniesen, bevor es am Freitagmittag mit neuem Visum zurueck nach Indonesien ging.
Samstag, 29. November 2008
Malaysia
Nachdem ich die ersten 4 Monate Indonesien hinter mir habe und mein Visum ausgelaufen ist, muss! (nicht das ich gerne gefahren waere^^) ich nach Malaysia ausreisen. Also sitze ich jetzt seit vier Tagen in Kuala Lumpur.
Das erste, was mir hier auffiel, war die Strassenbahn und ein funktionierendes Bussystem und als ich dann in das Hostel kam, fuehlte ich mich endgueltig in der Zivilisation angekommen.Es gibt hier tatsaechlich Kuehlschrank mit Eisfach, Herd, Mikrowelle (aber kaputt) und Waschmaschine... ich war begeistert! Als ich dann noch einen Weihnachtsbaum und Rittersport Marzipan in einer der vielen Shoppingmalls entdeckte, hat mich Kuala Lumpur endgueltig von sich ueberzeugt.
Ansonsten sind Marlene und ich am 27.11. erst einmal zur Botschaft gefahren um den ganzen Visumskram zu erledigen und danach haben wir uns ein traditionelles malayisches Haus besichtigt (die Fuehrung war wirklich interessant). Nachdem wir dann genug von Kultur hatten, ging es zurueck ins Hostel.
Am naechsten Tag konnten wir schon das Visum abholen und auf dem Rueckweg von der Botschaft sind wir noch zufaellig in einen Schokoladenshop und einen Handwerksladen gestolpert, was auch ganz nett war, da wir eigentlich keine besonderen Plaene fuer den Tag hatten, ausser in eine HIV/AIDs-Austellung zu gehen, von der wir aber nicht wussten, wo sie sich befindet. Die Frage klaerte sich aber kurze Zeit spaeter, als wir genug von der Hitze hatte und in die naechste Mall spaziert sind, wo genau diese Austellung war... Glueck gehabt! Abends sind wir dann noch nach Chinatown, was sich direkt neben unserem Hostel befindet, und haben uns durch die Shoppinghoelle gekaempft.
Den naechsten Tag habe ich etwas ruhiger angehen lassen... bis 1Uhr schlafen, essen, lesen, spazieren gehen, doesen. Gegen 7 hatte ich endlich genug Motivation um die dringend benoetigten festen Schuhe und einen Rucksack zu kaufen, denn der Plan fuer heute besteht daraus Kuala Lumpur zu verlassen und nach Taman Negara in den Regenwald zu fahren und mit Flipflops durch den Dschungel stratzen ist vielleicht nicht ganz optimal^^
Das erste, was mir hier auffiel, war die Strassenbahn und ein funktionierendes Bussystem und als ich dann in das Hostel kam, fuehlte ich mich endgueltig in der Zivilisation angekommen.Es gibt hier tatsaechlich Kuehlschrank mit Eisfach, Herd, Mikrowelle (aber kaputt) und Waschmaschine... ich war begeistert! Als ich dann noch einen Weihnachtsbaum und Rittersport Marzipan in einer der vielen Shoppingmalls entdeckte, hat mich Kuala Lumpur endgueltig von sich ueberzeugt.
Ansonsten sind Marlene und ich am 27.11. erst einmal zur Botschaft gefahren um den ganzen Visumskram zu erledigen und danach haben wir uns ein traditionelles malayisches Haus besichtigt (die Fuehrung war wirklich interessant). Nachdem wir dann genug von Kultur hatten, ging es zurueck ins Hostel.
Am naechsten Tag konnten wir schon das Visum abholen und auf dem Rueckweg von der Botschaft sind wir noch zufaellig in einen Schokoladenshop und einen Handwerksladen gestolpert, was auch ganz nett war, da wir eigentlich keine besonderen Plaene fuer den Tag hatten, ausser in eine HIV/AIDs-Austellung zu gehen, von der wir aber nicht wussten, wo sie sich befindet. Die Frage klaerte sich aber kurze Zeit spaeter, als wir genug von der Hitze hatte und in die naechste Mall spaziert sind, wo genau diese Austellung war... Glueck gehabt! Abends sind wir dann noch nach Chinatown, was sich direkt neben unserem Hostel befindet, und haben uns durch die Shoppinghoelle gekaempft.
Den naechsten Tag habe ich etwas ruhiger angehen lassen... bis 1Uhr schlafen, essen, lesen, spazieren gehen, doesen. Gegen 7 hatte ich endlich genug Motivation um die dringend benoetigten festen Schuhe und einen Rucksack zu kaufen, denn der Plan fuer heute besteht daraus Kuala Lumpur zu verlassen und nach Taman Negara in den Regenwald zu fahren und mit Flipflops durch den Dschungel stratzen ist vielleicht nicht ganz optimal^^
Sonntag, 23. November 2008
Durchfall
Nachdem es schon so gut wie alle anderen Freiwilligen erwischt hat (innerhalb der letzten Woche waren 5 andere krank/ 3 davon im Krankenhaus), bin ich seit letztem Dienstag auch an der Reihe Besuch vom meinem jetzt staendigem Begleiter, dem Durchfall, zu bekommen. Dadurch hielten sich meine Aktivitaeten bis auf gelegentliches zum Klo rennen in Grenzen.
Ich habe es aber immerhin sage und schreibe in der letzten Woche 1mal geschafft aus dem Waisenhaus rauszukommen um Gigih auf einer Expo zu helfen IIWC vorzustellen. Ansonsten hatte ich abends meinen normalen Unterricht. Ich bin uebrigens endlich dazu gekommen die Kinder die Briefe nach Deutschland schreiben zu lassen... das einzige Problem ist, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, meinen alten Englischlehrer darueber informieren, dass er bald Post von 20 indonesischen Kindern bekommt :P Aber bis ich die Briefe endgueltig losschicken kann, wird es wohl noch ein kleines Weilchen dauern, da ich vorher noch Fotos von den Kindern machen will um sie mitzuschicken.
Im Moment bin ich jedoch hauptsaechlich mit meiner Planung fuer Malaysia beschaeftigt. Mein Visa laeuft naemlich Ende diesen Monats aus und ich muss Indonesien verlassen um ein neues beantragen zu koennen. Deshalb fliege ich vom 26.11. bis zum 5.12. nach Malaysia... omg ist das wirklich schon Uebermorgen?! Mal schauen, was mich dort so erwartet...
Ich habe es aber immerhin sage und schreibe in der letzten Woche 1mal geschafft aus dem Waisenhaus rauszukommen um Gigih auf einer Expo zu helfen IIWC vorzustellen. Ansonsten hatte ich abends meinen normalen Unterricht. Ich bin uebrigens endlich dazu gekommen die Kinder die Briefe nach Deutschland schreiben zu lassen... das einzige Problem ist, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, meinen alten Englischlehrer darueber informieren, dass er bald Post von 20 indonesischen Kindern bekommt :P Aber bis ich die Briefe endgueltig losschicken kann, wird es wohl noch ein kleines Weilchen dauern, da ich vorher noch Fotos von den Kindern machen will um sie mitzuschicken.
Im Moment bin ich jedoch hauptsaechlich mit meiner Planung fuer Malaysia beschaeftigt. Mein Visa laeuft naemlich Ende diesen Monats aus und ich muss Indonesien verlassen um ein neues beantragen zu koennen. Deshalb fliege ich vom 26.11. bis zum 5.12. nach Malaysia... omg ist das wirklich schon Uebermorgen?! Mal schauen, was mich dort so erwartet...
Montag, 17. November 2008
Weekendworkcamp
Mein Tief hatte sich nach der Farewellparty von Yuma und Lucka endgueltig (hoffentlich) verabschiedet und so ging es voller Elan in mein weekendworkcamp, bei dem wir das Waisenhaus gestrichen haben.
Am Donnerstag war ich erst einmal mit Gigih von IIWC Farbe und Streichutensilien kaufen, die gluecklicherweise etwas guenstiger als erwartet waren. Samstag ging es dann endlich los.
Das erste Mal, dass ich etwas ins Schwitzen geriet, war um 9.30Uhr, als die Freiwilligen aus Pekalongan, die um 9Uhr kommen wollten, immer noch nicht da waren und wir mit 5 Leuten dabei waren, dass ganze Waisenhaus abzuschmirgeln. Bei unserem Tempo haetten wir wahrscheinlich 2 Wochen gebraucht bis wir mit dem Streichen anfangen haetten koennen, jedoch trudelten die anderen Freiwilligen (auch aus Indonesien und Tschechien) nach und nach ein und als die Kinder gegen 1Uhr aus der Schule kamen, hatten sich meine Zweifel, dass wir niemals fertig werden, aufgeloest.
Das naechste Mal, dass ich nervoes wurde, war als die orange Farbe fuer die Aussenwand zur Neige ging und nach dem ersten Mal auftragen so duenn aussah, dass ich mit 3mal nachstreichen gerechnet habe. ...die Farbe ging uns zwar kurze Zeit spaeter wirklich aus, aber der Shop um die Ecke hatte zum Glueck die gleiche, also wurde kurzerhand neue gekauft. Das mit dem Nachstreichen mussten wir auch machen, aber zum Glueck nur 1mal, da die getrocknete Farbe zum Glueck kraeftiger war, als die nasse.
Ansonsten hatte wir aber wirklich viel Spass und vor allem die Kinder waren eifrig bei der Sache.
Am Sonntagmorgen ging es dann frueh weiter und wir haben bis ca. 3Uhr weitergestrichen, als es ploetzlich zu regnen anfing... jedoch ist der indonesische Regen mit den paar Troepfchen in Deutschland nicht zu vergleichen und ich hatte wirklich Angst, dass die ganze Farbe wieder runterkommt. Den Kindern hingegen hat es gefallen und sie haben erst einmal im Matsch geplantscht und Fussball gespielt, was unsere Jungs so gut gefallen hat, dass sie gleich mal mitgemacht haben.
Vorher:
Nachher:
Am Donnerstag war ich erst einmal mit Gigih von IIWC Farbe und Streichutensilien kaufen, die gluecklicherweise etwas guenstiger als erwartet waren. Samstag ging es dann endlich los.
Das erste Mal, dass ich etwas ins Schwitzen geriet, war um 9.30Uhr, als die Freiwilligen aus Pekalongan, die um 9Uhr kommen wollten, immer noch nicht da waren und wir mit 5 Leuten dabei waren, dass ganze Waisenhaus abzuschmirgeln. Bei unserem Tempo haetten wir wahrscheinlich 2 Wochen gebraucht bis wir mit dem Streichen anfangen haetten koennen, jedoch trudelten die anderen Freiwilligen (auch aus Indonesien und Tschechien) nach und nach ein und als die Kinder gegen 1Uhr aus der Schule kamen, hatten sich meine Zweifel, dass wir niemals fertig werden, aufgeloest.
Das naechste Mal, dass ich nervoes wurde, war als die orange Farbe fuer die Aussenwand zur Neige ging und nach dem ersten Mal auftragen so duenn aussah, dass ich mit 3mal nachstreichen gerechnet habe. ...die Farbe ging uns zwar kurze Zeit spaeter wirklich aus, aber der Shop um die Ecke hatte zum Glueck die gleiche, also wurde kurzerhand neue gekauft. Das mit dem Nachstreichen mussten wir auch machen, aber zum Glueck nur 1mal, da die getrocknete Farbe zum Glueck kraeftiger war, als die nasse.
Ansonsten hatte wir aber wirklich viel Spass und vor allem die Kinder waren eifrig bei der Sache.
Am Sonntagmorgen ging es dann frueh weiter und wir haben bis ca. 3Uhr weitergestrichen, als es ploetzlich zu regnen anfing... jedoch ist der indonesische Regen mit den paar Troepfchen in Deutschland nicht zu vergleichen und ich hatte wirklich Angst, dass die ganze Farbe wieder runterkommt. Den Kindern hingegen hat es gefallen und sie haben erst einmal im Matsch geplantscht und Fussball gespielt, was unsere Jungs so gut gefallen hat, dass sie gleich mal mitgemacht haben.
Vorher:
Nachher:
Donnerstag, 6. November 2008
Down
Es ist wieder soweit... das naechste down inklusive Kulturschock ist da und meine letzte Woche war absolut besch*****! Von daher muss ich jetzt erstmal Dampf ablassen.
Es fing damit an, dass ich schon in Pekalongan Bauchschmerzen bekommen habe, die bis Montag anhielten. Am Diestag, als ich mit in die Schule gegangen bin (siehe letzter Eintrag), ging es dann mit Kopfschmerzen weiter und seit letzter Woche Freitag habe ich ne Erkaeltung. Dazu kommt die schwuele Hitze, die, wenn es einem eh schon Sch-peep! geht, dann noch den Rest gibt. Ach ja, die Magenprobleme, die man immer mal wieder hat (sind eigentlich schon so normal, dass ich sie normal nicht mehr erwaehne), kommen natuerlich noch oben drauf.
Nja und wenn man dann mit nem Kopf wie`n Ballon draussen im Waisenhaus sitzt und sich mit dem Sudokublock (man ist eh nicht mehr in der Lage in zu loesen) den nicht vorhandenen Wind zufaechelt um die Schweisspfuetze unter den Fuessen nicht noch groesser werden zu lassen, ausgerechnet dann kommen ein paar Kids zu dir (nachdem du 3x demonstrativ gegaehnt und gehustet hast um auf deinen momentanen Zustand aufmerksam zu machen) um dich erstmal auf indonesisch zuzuquatschen und dich nach Englischvokabeln fuer ihre Hausaufgaben zu fragen -natuerlich hast du die Woerter nie zuvor gehoert... nja, was macht ein guter Freiwilliger: weiter Laecheln und sich von den Kids das Woerterbuch (uebrigens mein eigenes, dass ich am morgen gebraucht habe und nicht gefunden hatte, weil es sich die Kinder mal wieder auf unbestimmte Zeit geborgt hatten) nehmen, um dann selber nachzuschlagen!
Nachdem ich den Tag dann irgendwie ueberlebt hatte, kam abends um 8h (ich war um 7h schon total muede) der Unterricht, in dem ich diesmal anstatt Englischunterricht die Armbaender von dem weekendworkcamp in Pekalongan gemacht habe. Puenktlich um 21.00h (Ende der Stunde... ich schon halb im Bett) kommt einer der Staffs und will lernen wie man ein Armband macht- aber gerne doch- grins!!! Um 22.00h war ich im Bett und um 22.01h hab ich geschlafen.
Ansonsten gibt es immer noch ein paar Sachen, an die ich mich nicht gewoehnen kann.
-Ich sitze immer noch nach 5Uhr in meinem Waisenhaus fest, da es keinen Bus mehr gibt... ok, ich hab ja vorher genug Zeit irgendwohin zu fahren, aber leider arbeitet hier jeder Vormittags (und die Kids sind in der Schule) und alleine in die Stadt zu fahren um sich mit sich selbst zu treffen, ist beim 5ten Mal genauso spannend wie im Fernsehen Werbung auf indonesisch anzuschauen -und man spart das Busgeld.
-Wenn man abends nochmal zu Fuss irgendwohin (irgendwohin= Supermarkt, Internetcafe, Schafe gucken) gehen moechte ist das vor 9h eigentlich noch geradeso ok, solange man begleitet wird... ist ja auch sowas von gefaehrlich in meinem Dorf (ich wohne zwar in Semarang, aber mein naechster Nachbar sind Schafe und Huehner).
-Hatte ich eigentlich schon erwaehnt, dass ich mich jedes mal, wenn ich fuer 20Minuten zum Supermarkt gehe, beim Waisenhaus-Chef abmelden muss?
-Man darf in meinem Waisenhaus auch keine Karten spielen, weil es ja eventuell auf Glueckspiel hinauslaufen koennte... ok, das hoert sich fuer alle, die mich nicht kennen, jetzt nicht wie ein grosser negativ Punkt an, aber ich vermisse die Skat- und Doppelkopfrunden.
-Dazu kommen dann noch staendig irgendwelche Fragen wie: "Wie viel hat das gekostest?", "Bist du reich?" oder "Wenn du nach Hause faehrst, kannst du ja deine Kamera fuer das Waisenhaus hierlassen und dir in Deutschland eine neue kaufen?" -bitte was??? Die ersten 5 Male versucht man noch zu erklaeren, dass man hier zwar viel Geld hat, aber in Deutschland alles 10x teurer ist. Aber spaetesten nach dem 6x ist selbst meine Geduld am Ende und es geht mir nur noch auf die Nerven.
-Man kann hier auch nicht einfach in Ruhe die Strasse langgehen, sondern alle 20m wird man von der Seite mit "Hello Miss/Mister!" angerufen. Das hoert sich vielleicht nicht besonders schlimm an, aber wenn man das 3 Monate lang jeden Tag zu hoeren kriegt, reicht es einem irgendwann.
-In meinem Projekt gibt es genau 1 Person, die ein bisschen Englisch spricht, von daher beschraenken sich meine taeglichen Unterhaltungen seit 3 Monaten auf, "Wo willst du hin?", "Magst du...?" und "Hast du schon geduscht?"
- ...
So ich glaube, dass sind so die wichtigsten Punkte, die mir auf die Nerven gehen. Aber im Moment sehe ich eh alles etwas dramatischer, wegen der Erkaeltung. Von daher versuche ich mir im Moment zu sagen: think positiv und keep smiling... ich wusste ja voher das es warscheinlich irgendwann nochmal einen Kultirschock gibt (war ja auch mein Referat beim Vorbereitungsseminar) und das Gute ist, dass es normalerweise von jetzt an nur noch besser werden sollten. Das naechste Hoch kommt bestimmt.
Es gibt aber auch gute Neuigkeiten. Ich war heute morgen in der Uni und, unglaublich, aber war, am Dienstag bekomme ich meinen Stundenplan!
Es fing damit an, dass ich schon in Pekalongan Bauchschmerzen bekommen habe, die bis Montag anhielten. Am Diestag, als ich mit in die Schule gegangen bin (siehe letzter Eintrag), ging es dann mit Kopfschmerzen weiter und seit letzter Woche Freitag habe ich ne Erkaeltung. Dazu kommt die schwuele Hitze, die, wenn es einem eh schon Sch-peep! geht, dann noch den Rest gibt. Ach ja, die Magenprobleme, die man immer mal wieder hat (sind eigentlich schon so normal, dass ich sie normal nicht mehr erwaehne), kommen natuerlich noch oben drauf.
Nja und wenn man dann mit nem Kopf wie`n Ballon draussen im Waisenhaus sitzt und sich mit dem Sudokublock (man ist eh nicht mehr in der Lage in zu loesen) den nicht vorhandenen Wind zufaechelt um die Schweisspfuetze unter den Fuessen nicht noch groesser werden zu lassen, ausgerechnet dann kommen ein paar Kids zu dir (nachdem du 3x demonstrativ gegaehnt und gehustet hast um auf deinen momentanen Zustand aufmerksam zu machen) um dich erstmal auf indonesisch zuzuquatschen und dich nach Englischvokabeln fuer ihre Hausaufgaben zu fragen -natuerlich hast du die Woerter nie zuvor gehoert... nja, was macht ein guter Freiwilliger: weiter Laecheln und sich von den Kids das Woerterbuch (uebrigens mein eigenes, dass ich am morgen gebraucht habe und nicht gefunden hatte, weil es sich die Kinder mal wieder auf unbestimmte Zeit geborgt hatten) nehmen, um dann selber nachzuschlagen!
Nachdem ich den Tag dann irgendwie ueberlebt hatte, kam abends um 8h (ich war um 7h schon total muede) der Unterricht, in dem ich diesmal anstatt Englischunterricht die Armbaender von dem weekendworkcamp in Pekalongan gemacht habe. Puenktlich um 21.00h (Ende der Stunde... ich schon halb im Bett) kommt einer der Staffs und will lernen wie man ein Armband macht- aber gerne doch- grins!!! Um 22.00h war ich im Bett und um 22.01h hab ich geschlafen.
Ansonsten gibt es immer noch ein paar Sachen, an die ich mich nicht gewoehnen kann.
-Ich sitze immer noch nach 5Uhr in meinem Waisenhaus fest, da es keinen Bus mehr gibt... ok, ich hab ja vorher genug Zeit irgendwohin zu fahren, aber leider arbeitet hier jeder Vormittags (und die Kids sind in der Schule) und alleine in die Stadt zu fahren um sich mit sich selbst zu treffen, ist beim 5ten Mal genauso spannend wie im Fernsehen Werbung auf indonesisch anzuschauen -und man spart das Busgeld.
-Wenn man abends nochmal zu Fuss irgendwohin (irgendwohin= Supermarkt, Internetcafe, Schafe gucken) gehen moechte ist das vor 9h eigentlich noch geradeso ok, solange man begleitet wird... ist ja auch sowas von gefaehrlich in meinem Dorf (ich wohne zwar in Semarang, aber mein naechster Nachbar sind Schafe und Huehner).
-Hatte ich eigentlich schon erwaehnt, dass ich mich jedes mal, wenn ich fuer 20Minuten zum Supermarkt gehe, beim Waisenhaus-Chef abmelden muss?
-Man darf in meinem Waisenhaus auch keine Karten spielen, weil es ja eventuell auf Glueckspiel hinauslaufen koennte... ok, das hoert sich fuer alle, die mich nicht kennen, jetzt nicht wie ein grosser negativ Punkt an, aber ich vermisse die Skat- und Doppelkopfrunden.
-Dazu kommen dann noch staendig irgendwelche Fragen wie: "Wie viel hat das gekostest?", "Bist du reich?" oder "Wenn du nach Hause faehrst, kannst du ja deine Kamera fuer das Waisenhaus hierlassen und dir in Deutschland eine neue kaufen?" -bitte was??? Die ersten 5 Male versucht man noch zu erklaeren, dass man hier zwar viel Geld hat, aber in Deutschland alles 10x teurer ist. Aber spaetesten nach dem 6x ist selbst meine Geduld am Ende und es geht mir nur noch auf die Nerven.
-Man kann hier auch nicht einfach in Ruhe die Strasse langgehen, sondern alle 20m wird man von der Seite mit "Hello Miss/Mister!" angerufen. Das hoert sich vielleicht nicht besonders schlimm an, aber wenn man das 3 Monate lang jeden Tag zu hoeren kriegt, reicht es einem irgendwann.
-In meinem Projekt gibt es genau 1 Person, die ein bisschen Englisch spricht, von daher beschraenken sich meine taeglichen Unterhaltungen seit 3 Monaten auf, "Wo willst du hin?", "Magst du...?" und "Hast du schon geduscht?"
- ...
So ich glaube, dass sind so die wichtigsten Punkte, die mir auf die Nerven gehen. Aber im Moment sehe ich eh alles etwas dramatischer, wegen der Erkaeltung. Von daher versuche ich mir im Moment zu sagen: think positiv und keep smiling... ich wusste ja voher das es warscheinlich irgendwann nochmal einen Kultirschock gibt (war ja auch mein Referat beim Vorbereitungsseminar) und das Gute ist, dass es normalerweise von jetzt an nur noch besser werden sollten. Das naechste Hoch kommt bestimmt.
Es gibt aber auch gute Neuigkeiten. Ich war heute morgen in der Uni und, unglaublich, aber war, am Dienstag bekomme ich meinen Stundenplan!
Samstag, 1. November 2008
nix vor aber trotzdem beschaeftigt...
... so sieht es bei mir im Moment aus. In meinem Projekt ist alles wie immer und ich unterrichte jeden abend. In der Uni war ich auch wieder, aber einen festen Plan habe ich immer noch nicht. Es wird warscheinlich darauf hinauslaufen, dass ich am Tag vorher den Lehrern schreibe, ob sie "mich gebrauchen koennen"... aber eigentlich ist mir das so auch ganz lieb, da es immer wieder spontane Plaene gibt und die mit einem festen Stundenplan nicht wirklich zu vereinen sind.
Zum Beispiel stehe ich letzten Dienstag nichts ahnend um 8h (ich find das relativ frueh, aber die Indonesier machen sich immer ueber mich lustig, wenn ich von fruehem morgen spreche und es nach 6h!!! ist... nja im Gegensatz zu allen anderen muss ich ja nicht jeden morgen um 5h beten :D) auf, komme aus der Dusche und mir wird gesagt, dass ich jetzt gleich in eine Schule der Kinder fahre - "WIE BITTE?!... JETZT??...aeehhmm, ok..." Es wurde zwar mal davon gesprochen, aber das es an dem Tag war wusste ich natuerlich nicht. Es ist ja auch nicht wichtig, mir voher bescheid zu sagen, wenn mein ganzer Tag verplant ist. Aber zum Glueck hatte ich eh noch nichts vor und letztendlich war es wirklich interessant die Schule der Kinder zu sehen. Obwohl ich wirklich erstaunt ueber den Zustand war. Ich dachte immer unser Waisenhaus waere ziemlich renovierungsbeduerftig, aber als ich ueber eine wackelige Leiter durch ein Loch in der Wand in den Klassenraum der Stufe 3 gestiegen bin, kam mir Fazza dagegen fast normal vor... Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, aber Dienstag fahre ich warscheinlich wieder hin und wenn ich mir bei in die Klasse gehen nicht den Hals breche, werde ich die Fotos noch machen und ins Internet stellen. Nachdem ich die Schule gesehen hatte, waren meine Erwartungen was den Unterricht angeht ziemlich niedrig... und sie wurden nicht entaeuscht. Wenn selbst die Englischlehrerin "he" und "she" verwechselt und mich als "Mister Anna" vorstellt, wundert es mich nicht mehr, dass sich das Englisch der Kinder auf "where you from" beschraenkt. Es gibt hier also noch einiges fuer mich zu tun!
Ausserdem war letztes Wochenende ein weekendworkcamp bei den anderen Freiwilligen in Pekalongan, wo wir gelernt haben Schmuck zu machen. Lucka, eine Freiwillige aus Tschechien, hatte eigentlich vor mit "ihren" Strassenkindern Schmuck herzustellen, aber leider faehrt sie schon in 3 Wochen zurueck. Von daher haben wir jetzt von ihr gelernt wie es geht und koennen es hoffentlich in unseren Projekten machen. Es war wirklich nett mal wieder unter Europaern zu sein und ueber fuer uns "normale" Dinge zu reden, bei denen die Indonesier nur Bahnhof verstehen.
Eine weitere, diesmal positive, Ueberaschung stand gestern, als ich nichtsahnend vom Treffen mit einer Freundin kam, im office vom Waisenhaus: ein BETT! ...aber nicht irgendein Bett, sondern ein riesiges, hammer-geniales Doppelbett mit superdicker Matratze und das beste daran: fuer mich!! Ein Spender hatte es am Vormittag vorbeigebracht und da es nicht im office bleiben kann, wurde beschlossen es in mein Zimmer zu stellen :D.
Anonsten habe ich in der letzten Woche nicht so viel gemacht, da ich relativ schlapp und muede war... liegt vielleicht am Wetter. Jetzt faengt die Regensaison an und es ist feucht warm... eine Kombi die mir irgendwie nicht liegt.
Zum Beispiel stehe ich letzten Dienstag nichts ahnend um 8h (ich find das relativ frueh, aber die Indonesier machen sich immer ueber mich lustig, wenn ich von fruehem morgen spreche und es nach 6h!!! ist... nja im Gegensatz zu allen anderen muss ich ja nicht jeden morgen um 5h beten :D) auf, komme aus der Dusche und mir wird gesagt, dass ich jetzt gleich in eine Schule der Kinder fahre - "WIE BITTE?!... JETZT??...aeehhmm, ok..." Es wurde zwar mal davon gesprochen, aber das es an dem Tag war wusste ich natuerlich nicht. Es ist ja auch nicht wichtig, mir voher bescheid zu sagen, wenn mein ganzer Tag verplant ist. Aber zum Glueck hatte ich eh noch nichts vor und letztendlich war es wirklich interessant die Schule der Kinder zu sehen. Obwohl ich wirklich erstaunt ueber den Zustand war. Ich dachte immer unser Waisenhaus waere ziemlich renovierungsbeduerftig, aber als ich ueber eine wackelige Leiter durch ein Loch in der Wand in den Klassenraum der Stufe 3 gestiegen bin, kam mir Fazza dagegen fast normal vor... Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, aber Dienstag fahre ich warscheinlich wieder hin und wenn ich mir bei in die Klasse gehen nicht den Hals breche, werde ich die Fotos noch machen und ins Internet stellen. Nachdem ich die Schule gesehen hatte, waren meine Erwartungen was den Unterricht angeht ziemlich niedrig... und sie wurden nicht entaeuscht. Wenn selbst die Englischlehrerin "he" und "she" verwechselt und mich als "Mister Anna" vorstellt, wundert es mich nicht mehr, dass sich das Englisch der Kinder auf "where you from" beschraenkt. Es gibt hier also noch einiges fuer mich zu tun!
Ausserdem war letztes Wochenende ein weekendworkcamp bei den anderen Freiwilligen in Pekalongan, wo wir gelernt haben Schmuck zu machen. Lucka, eine Freiwillige aus Tschechien, hatte eigentlich vor mit "ihren" Strassenkindern Schmuck herzustellen, aber leider faehrt sie schon in 3 Wochen zurueck. Von daher haben wir jetzt von ihr gelernt wie es geht und koennen es hoffentlich in unseren Projekten machen. Es war wirklich nett mal wieder unter Europaern zu sein und ueber fuer uns "normale" Dinge zu reden, bei denen die Indonesier nur Bahnhof verstehen.
Eine weitere, diesmal positive, Ueberaschung stand gestern, als ich nichtsahnend vom Treffen mit einer Freundin kam, im office vom Waisenhaus: ein BETT! ...aber nicht irgendein Bett, sondern ein riesiges, hammer-geniales Doppelbett mit superdicker Matratze und das beste daran: fuer mich!! Ein Spender hatte es am Vormittag vorbeigebracht und da es nicht im office bleiben kann, wurde beschlossen es in mein Zimmer zu stellen :D.
Anonsten habe ich in der letzten Woche nicht so viel gemacht, da ich relativ schlapp und muede war... liegt vielleicht am Wetter. Jetzt faengt die Regensaison an und es ist feucht warm... eine Kombi die mir irgendwie nicht liegt.
Samstag, 18. Oktober 2008
Orientation, die neuen/alten deutschen Freiwilligen sind da!
Am 7. August war es endlich soweit und die `Neuen` sind in Semarang angekommen. Es war echt schoen die anderen Deutschen wiederzusehen, nachdem man die meisten das letzte Mal bei dem Vorbereitungsseminar in Deutschland gesehen hatte. Da ist einem dann auch richtig aufgefallen wie sehr man sich schon an Indonesien gewoehnt hat... es war wirklich lustig zu sehen, wie sie sich ueber die Dinge gefreut und gewundert haben, die fuer mich mittlerweile normal geworden sind. Das war so ein richtiges `Aha-Erlebnis` und ich habe mich gefragt: "ist es wirklich erst 2 Monate her, dass ich hier ankam und alles genauso neu fuer mich war?"
...es wird sicher noch spannend, die Anfangs "up`s and down`s" der anderen mitzubekommen und zu sehen, wie sie es schaffen sich an Indonesien zu gewoehnen.
Ausserdem habe ich deutsche Verstaerkung in Semarang bekommen. Alessandra, die ich schon vom Vorbereitungsseminar in Deutschland kannte, wird an einer Uni in Semarang unterrichten (die anderen haben ihre Projekte in Pekalongan). Mit ihr, Rizal, Matsu, Rizals Japanischlehrer und Rome bin ich dann auch gleich am Sonntag nach der Orientation zum Badmintonspielen und zur grossen Moschee hier in Semarang gefahren, was echt Spass gemacht hat, obwohl ich nach dem Badminton so ko war, als ob ich 2 Monate fast keinen Sport gemacht haette (ouups, verdammt, das stimmt ja :P). ...aber ich hab mir vorgenommen das zu aendern.
Am Dienstag war ich dann zum ersten Mal nach den Ferien wieder in der Uni. Es hat mir zwar wieder gut gefallen, aber im Moment ist es noch etwas schwierig einen Stundenplan zu bekommen. Ich hatte zwar schon einen Plan mit Vorlesungen, die ich gerne besuchen wuerde, erstellt, aber bevor ich die Stunden mitmachen kann, muss ich erst mit den Lehrern sprechen. Leider kenne ich bisher erst zwei, weshalb ich die naechste Zeit warscheinlich erst einmal mit `mich-vorstellen` verbringen werde.
Am Mittwoch wollte ich eigentlich wieder zur Uni, aber leider hatte ich Magenprobleme, weshalb ich mich an diesem Tag lieber nicht zu weit vom Klo entfernen wollte.
Donnerstag war dann das `Mondaymeeting`, das verschoben worden war da Bhinuri von IIWC nach Yogya gefahren war. Dort habe ich dann endlich einen Termin fuer mein weekend-workcamp gefunden, bei dem ich die Waende in meinem Waisenhaus streichen moechte. Wenn alles klappt, findet es vom 15.-16. November statt!!!!!!
Den Rest der Woche habe ich groesstenteils im Waisenhaus verbracht, wo mich Alessandra dann auch von Freitag auf Samstag besucht hat. Ausserdem haben diese Woche meine Englischstunden wieder begonnen und ich bin ueberrascht wie gut sie klappen. Mittlerweile ist mein indonesisch schon gut genug um den Kindern irgendwie verstaendlich zu machen, was sie tun sollen und ich merke jeden Tag wie ich mehr und mehr sagen und verstehen kann.
...es wird sicher noch spannend, die Anfangs "up`s and down`s" der anderen mitzubekommen und zu sehen, wie sie es schaffen sich an Indonesien zu gewoehnen.
Ausserdem habe ich deutsche Verstaerkung in Semarang bekommen. Alessandra, die ich schon vom Vorbereitungsseminar in Deutschland kannte, wird an einer Uni in Semarang unterrichten (die anderen haben ihre Projekte in Pekalongan). Mit ihr, Rizal, Matsu, Rizals Japanischlehrer und Rome bin ich dann auch gleich am Sonntag nach der Orientation zum Badmintonspielen und zur grossen Moschee hier in Semarang gefahren, was echt Spass gemacht hat, obwohl ich nach dem Badminton so ko war, als ob ich 2 Monate fast keinen Sport gemacht haette (ouups, verdammt, das stimmt ja :P). ...aber ich hab mir vorgenommen das zu aendern.
Am Dienstag war ich dann zum ersten Mal nach den Ferien wieder in der Uni. Es hat mir zwar wieder gut gefallen, aber im Moment ist es noch etwas schwierig einen Stundenplan zu bekommen. Ich hatte zwar schon einen Plan mit Vorlesungen, die ich gerne besuchen wuerde, erstellt, aber bevor ich die Stunden mitmachen kann, muss ich erst mit den Lehrern sprechen. Leider kenne ich bisher erst zwei, weshalb ich die naechste Zeit warscheinlich erst einmal mit `mich-vorstellen` verbringen werde.
Am Mittwoch wollte ich eigentlich wieder zur Uni, aber leider hatte ich Magenprobleme, weshalb ich mich an diesem Tag lieber nicht zu weit vom Klo entfernen wollte.
Donnerstag war dann das `Mondaymeeting`, das verschoben worden war da Bhinuri von IIWC nach Yogya gefahren war. Dort habe ich dann endlich einen Termin fuer mein weekend-workcamp gefunden, bei dem ich die Waende in meinem Waisenhaus streichen moechte. Wenn alles klappt, findet es vom 15.-16. November statt!!!!!!
Den Rest der Woche habe ich groesstenteils im Waisenhaus verbracht, wo mich Alessandra dann auch von Freitag auf Samstag besucht hat. Ausserdem haben diese Woche meine Englischstunden wieder begonnen und ich bin ueberrascht wie gut sie klappen. Mittlerweile ist mein indonesisch schon gut genug um den Kindern irgendwie verstaendlich zu machen, was sie tun sollen und ich merke jeden Tag wie ich mehr und mehr sagen und verstehen kann.
Idul Fitri...
... war anders als ich es erwartet hatte. Obwohl eigentlich hatte ich keine Erwartungen, da ich mir ueberhaupt nichts darunter vorstellen konnte. Letztendlich gab es viel zu essen und alle Leute haben sich bei allen entschuldigt. Ausserdem fahren alle zu ihren Verwandten um sich auch bei ihnen zu entschuldigen und noch mehr zu essen. Ich bin mit einem aus dem Waisenhaus zu seinen Verwandten gefahren... 6 in einer Strasse und wir sind in jedem Haus ungefaehr 15min geblieben, bis wir zu dem naechsten gegangen sind. Bei jedem gab es uebrigens Snacks und Getraenke (falls man waehrend des Fastens abgenommen haben sollte, nimmt man danach auf jeden Fall wieder zu^^). Das wiederholt sich dann in der Woche nach Indul Fitri immer wieder... es ist also ein staendiges Kommen und Gehen.
Die Kinder sind auch 5-7 Tage zu ihren Familien zurueckgekehrt, weshalb es ungewoehnlich leer und leise im Waisenhaus war, aber mir war es ganz recht mal eine Woche lang nichts zu tun ausser ab und zu zum Supermarkt oder in die Stadt zu fahren. Leider konnte ich nicht ins Internet, da es wie fast alle kleineren Laeden geschlossen war.
Die Kinder sind auch 5-7 Tage zu ihren Familien zurueckgekehrt, weshalb es ungewoehnlich leer und leise im Waisenhaus war, aber mir war es ganz recht mal eine Woche lang nichts zu tun ausser ab und zu zum Supermarkt oder in die Stadt zu fahren. Leider konnte ich nicht ins Internet, da es wie fast alle kleineren Laeden geschlossen war.
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Bali
Am 21.9. gingen endlich meine Ferien auf Bali los!!! Der Flug ging aber leider ab Yogya, weshalb ich erst einmal den Bus dorthin nehmen musste. Die Fahrt verlief aber relativ unspektakulär, bis ich dann in den transYogya-Bus umgestiegen bin, wo ich auf einmal zwei Leute deutsch sprechen gehört habe... nachdem wir uns kurze Zeit unterhalten haben, hat sich dann herausgestellt, dass eine der beiden ab nächsten Jahr in Denises Projekt in Salatiga arbeiten wird, wovon diese aber bis zu dem Zeitpunkt, als ich ihr am Flughafen von der Begegnung erzählt habe, gar nichts wusste. Die restliche Anreise verlief nach dem Wiedersehenstreffen mit Lisa, Steffi, Gintas, Lea und Denise am Flughafen dann aber so normal wie es in Indonesien eben möglich ist und abends gegen 21.00h sind wir in unserem Hostel in Kuta angekommen. Dort haben wir dann auch die ersten Tage mit zum Strand gehen und Eis essen verbracht. Ausserdem habe ich einen Indonesier am Strand kennengelernt, der mir angeboten hat mich nach Tanah Lot und noch einem weiteren Tempel zu fahren. Gesagt getan... am nächsten Tag sind wir mit seinem Moped durch Bali getourt und haben uns Tempel angeschaut, was wirklich schön war.
Nach ein paar Tagen hatten Gintas, Lea, Steffi, Denise und ich dann aber genug von Kuta und wir haben uns mit gemieteten Mopeds auf den Weg nach Norden gemacht.
Zuerst ging es nochmal nach Tanah Lot, was die anderen auch noch mal sehen wollten. Ich habe es aber vorgezogen draussen zu bleiben, da ich ja schon am Vortag dort war. Danach haben wir uns wieder auf den Weg in Richtung Bedugul gemacht, was wir dann auch am nächsten Tag erreicht haben, nachdem wir am Abend vorher verzweifelt im Dunkeln nach einer Unterkunft gesucht haben, die wir dann glücklicherweise auch noch gefunden haben.
Am Tag darauf haben wir es dann endlich bis nach Bedugul geschafft, wo uns erst einmal ein Kaelteschock erwartete... wer ahnt denn auch, dass es in den Bergen kaelter als am Strand von Kuta ist ;P. Tagsueber konnte man aber trotzdem ein Shirt tragen, nur nachts haben wie zum ersten mal wirklich eine Decke gebraucht. Die Morgendusche ist ebenfalls ausgefallen, da es natuerlich kein warmes Wasser gab. Abgesehen von der Kaelte war es aber wirklich schoen. Wir haben einen riesigen botanischen Garten und einen Tempel (der ist uebrigens auf den 50.000 Rupiah-Scheinen abgebildet) besichtigt. Ausserdem lag unser Hotel direkt am See und wir konnten einen wunderschoenen Sonnenuntergang bewundern.
Den naechsten Tag haben wir groesstenteils in irgendwelchen Cafes oder Restaurants am Strassenrand verbracht, da wir auf der Strecke 3mal vom Regen ueberrascht wurden, bis wir Lovina erreichten. Dabei hatten wir auch eine interessante Begegnung mit einer Hindu, die uns allen ein gutes Karma bescheinigte.
Am Nachmittag sind wir dann endlich in Lovina angekommen und wir haben auch ein schickes Hotel mit Pool und Dusche mit offenem Dach gefunden... super genial, man konnte beim Duschen Sternegucken!!! Den Abend haben wir am Strand verbracht, wo die Sonne mit einem nicht enden wollendem Sonnenuntergang mit Blick auf kleine Boote und die Berge von Java protzte. Das war wohl auch einer der Gruende, warum wir noch einen weiteren Tag in Lovina blieben, an dem ich morgens erst einmal ausgeschlafen habe, nachdem wir die Tage voher immer recht frueh aufgebrochen sind. Ausserdem habe ich mich beim `Souvenir-fuer-meine-Kids-kaufen` mal im Handeln geuebt und es tatsaechlich geschafft den Ausgangspreis von 20.000Rp fuer eine Kette auf 100.000Rp fuer 35 Ketten runterzuhandeln :D
Den naechsten Morgen sind wir aber umso frueher (6Uhr) aufgebrochen, weshalb wir zu meinem bedauern das Fruehstueck (Bananapancakes) verpasst haben. Dafuer sind wir dann aber auch schon am fruehen Nachmittag, nach 3 Reifenpannen, wieder in Kuta angekommen.
Dort bin ich dann nur noch eine Nacht, in der ich es endlich geschafft habe das Nachtleben auf Bali kennenzulernen (war aber nicht so mein Fall, zu laut und nicht mein Musikgeschmack), geblieben, weil ich mich relativ spontan dazu entschieden habe, fuer Idul Fitri zurueck nach Semarang zu fahren, um es mit meinen Kindern zu feiern. Deshalb ging dann auch um 20.00h, nachdem ich 3Stunden auf ihn gewartet hatte, mein Bus. In diesem verbrachte ich dann die naechsten 22Stunden bis ich puenktlich zum Buka Puasa in meinem Waisenhaus ankam.
Nach ein paar Tagen hatten Gintas, Lea, Steffi, Denise und ich dann aber genug von Kuta und wir haben uns mit gemieteten Mopeds auf den Weg nach Norden gemacht.
Zuerst ging es nochmal nach Tanah Lot, was die anderen auch noch mal sehen wollten. Ich habe es aber vorgezogen draussen zu bleiben, da ich ja schon am Vortag dort war. Danach haben wir uns wieder auf den Weg in Richtung Bedugul gemacht, was wir dann auch am nächsten Tag erreicht haben, nachdem wir am Abend vorher verzweifelt im Dunkeln nach einer Unterkunft gesucht haben, die wir dann glücklicherweise auch noch gefunden haben.
Am Tag darauf haben wir es dann endlich bis nach Bedugul geschafft, wo uns erst einmal ein Kaelteschock erwartete... wer ahnt denn auch, dass es in den Bergen kaelter als am Strand von Kuta ist ;P. Tagsueber konnte man aber trotzdem ein Shirt tragen, nur nachts haben wie zum ersten mal wirklich eine Decke gebraucht. Die Morgendusche ist ebenfalls ausgefallen, da es natuerlich kein warmes Wasser gab. Abgesehen von der Kaelte war es aber wirklich schoen. Wir haben einen riesigen botanischen Garten und einen Tempel (der ist uebrigens auf den 50.000 Rupiah-Scheinen abgebildet) besichtigt. Ausserdem lag unser Hotel direkt am See und wir konnten einen wunderschoenen Sonnenuntergang bewundern.
Den naechsten Tag haben wir groesstenteils in irgendwelchen Cafes oder Restaurants am Strassenrand verbracht, da wir auf der Strecke 3mal vom Regen ueberrascht wurden, bis wir Lovina erreichten. Dabei hatten wir auch eine interessante Begegnung mit einer Hindu, die uns allen ein gutes Karma bescheinigte.
Am Nachmittag sind wir dann endlich in Lovina angekommen und wir haben auch ein schickes Hotel mit Pool und Dusche mit offenem Dach gefunden... super genial, man konnte beim Duschen Sternegucken!!! Den Abend haben wir am Strand verbracht, wo die Sonne mit einem nicht enden wollendem Sonnenuntergang mit Blick auf kleine Boote und die Berge von Java protzte. Das war wohl auch einer der Gruende, warum wir noch einen weiteren Tag in Lovina blieben, an dem ich morgens erst einmal ausgeschlafen habe, nachdem wir die Tage voher immer recht frueh aufgebrochen sind. Ausserdem habe ich mich beim `Souvenir-fuer-meine-Kids-kaufen` mal im Handeln geuebt und es tatsaechlich geschafft den Ausgangspreis von 20.000Rp fuer eine Kette auf 100.000Rp fuer 35 Ketten runterzuhandeln :D
Den naechsten Morgen sind wir aber umso frueher (6Uhr) aufgebrochen, weshalb wir zu meinem bedauern das Fruehstueck (Bananapancakes) verpasst haben. Dafuer sind wir dann aber auch schon am fruehen Nachmittag, nach 3 Reifenpannen, wieder in Kuta angekommen.
Dort bin ich dann nur noch eine Nacht, in der ich es endlich geschafft habe das Nachtleben auf Bali kennenzulernen (war aber nicht so mein Fall, zu laut und nicht mein Musikgeschmack), geblieben, weil ich mich relativ spontan dazu entschieden habe, fuer Idul Fitri zurueck nach Semarang zu fahren, um es mit meinen Kindern zu feiern. Deshalb ging dann auch um 20.00h, nachdem ich 3Stunden auf ihn gewartet hatte, mein Bus. In diesem verbrachte ich dann die naechsten 22Stunden bis ich puenktlich zum Buka Puasa in meinem Waisenhaus ankam.
Universität
wow, ist es wirklich schon so lange her, dass ich das letzte Mal in meinen Blog geschrieben habe?? Es kommt mir wie gestern vor und es graut mir jetzt schon vor den Blasen an meinen Fingern, die ich haben werde, nachdem ich von all den Sachen, die ich erlebt habe, in meinem Blog berichtet habe.
Nachdem ich aus Yogya zurückkam bin ich am Montag nach dem Mondaymeeting mit Binuri zur Uni gefahren, wo ich demnächst als Speakingpartner für die Studenten arbeiten werde. Dort wurden mir erstmal ein paar Lehrer vorgestellt und ein vorläufiger Stundenplan erstellt... dieser wurde jedoch gleich wieder am Mittwoch geändert, als ich das zweite Mal insgesamt und das erste Mal alleine zur Uni gefahren bin. Am Mittwoch bin ich dann auch gleich mal mit in den Unterricht einer Erstsemesterklasse mitgekommen, was wirklich super viel Spaß gemacht hat, obwohl ich mal wieder 1000 Fragen über mich, Deutschland und Fussball beantworten durfte. Dabei hat sich dann auch herausgestellt, dass es wirklich einen Jungen in der Klasse gab, der vor mir noch nie einen Ausländer gesehen hat. Außerdem gab es ein kleines Rollenspiel, bei dem ich einen ersten Eindruck von dem Englisch der Studenten bekommen habe. Es entspricht ungefähr dem Level von 10 Klässlern bei uns, was einen aber nicht mehr wundert, wenn man weiss, dass es hier so gut wie gar keine Ausländer/Native Speaker gibt und das Englischniveau der Lehrer an den Schulen hier oft sehr tief ist. Mit vielen Lehrern konnte ich gerade mal ein bisschen Smalltalk mit dreimal nachfragen wegen der Aussprache halten. Zum Glück sprechen die Lehrer an den Unis ein besseres Englisch, wobei aber immer noch oft Fehler gemacht werden.
Auf jeden Fall habe ich bei dem Projekt ein gutes Gefühl, weil ich denke, dass es dort wirklich etwas für mich zu tun gibt. Ausserdem gibt es einen weiteren Vorteil. Mir wurde nämlich angeboten auch mal in die Vorlesungen der höheren Semester reinzuschnuppern und ich kann mir so ziemlich jeden Kurs aussuchen, der mir gefällt... was ich natürlich liebend gerne tun werde.
Am Freitag war ich dann das dritte Mal an der Uni und ich habe den dritten vorläufigen Stundenplan erstellt (willkommen in Indonesien). Ich bin ja wirklich gespannt was jetzt letztendlich dabei herauskommen wird, aber irgendwie klappt es hier am Ende doch immer. Eigentlich wollte ich auch noch in eine Klasse, was aber leider nicht geklappt hat, weshalb ich mich dann auch relativ früh wieder auf die Socken gemacht habe um mir in Simpang Lima ein Eis zu besorgen :D
Nachdem ich aus Yogya zurückkam bin ich am Montag nach dem Mondaymeeting mit Binuri zur Uni gefahren, wo ich demnächst als Speakingpartner für die Studenten arbeiten werde. Dort wurden mir erstmal ein paar Lehrer vorgestellt und ein vorläufiger Stundenplan erstellt... dieser wurde jedoch gleich wieder am Mittwoch geändert, als ich das zweite Mal insgesamt und das erste Mal alleine zur Uni gefahren bin. Am Mittwoch bin ich dann auch gleich mal mit in den Unterricht einer Erstsemesterklasse mitgekommen, was wirklich super viel Spaß gemacht hat, obwohl ich mal wieder 1000 Fragen über mich, Deutschland und Fussball beantworten durfte. Dabei hat sich dann auch herausgestellt, dass es wirklich einen Jungen in der Klasse gab, der vor mir noch nie einen Ausländer gesehen hat. Außerdem gab es ein kleines Rollenspiel, bei dem ich einen ersten Eindruck von dem Englisch der Studenten bekommen habe. Es entspricht ungefähr dem Level von 10 Klässlern bei uns, was einen aber nicht mehr wundert, wenn man weiss, dass es hier so gut wie gar keine Ausländer/Native Speaker gibt und das Englischniveau der Lehrer an den Schulen hier oft sehr tief ist. Mit vielen Lehrern konnte ich gerade mal ein bisschen Smalltalk mit dreimal nachfragen wegen der Aussprache halten. Zum Glück sprechen die Lehrer an den Unis ein besseres Englisch, wobei aber immer noch oft Fehler gemacht werden.
Auf jeden Fall habe ich bei dem Projekt ein gutes Gefühl, weil ich denke, dass es dort wirklich etwas für mich zu tun gibt. Ausserdem gibt es einen weiteren Vorteil. Mir wurde nämlich angeboten auch mal in die Vorlesungen der höheren Semester reinzuschnuppern und ich kann mir so ziemlich jeden Kurs aussuchen, der mir gefällt... was ich natürlich liebend gerne tun werde.
Am Freitag war ich dann das dritte Mal an der Uni und ich habe den dritten vorläufigen Stundenplan erstellt (willkommen in Indonesien). Ich bin ja wirklich gespannt was jetzt letztendlich dabei herauskommen wird, aber irgendwie klappt es hier am Ende doch immer. Eigentlich wollte ich auch noch in eine Klasse, was aber leider nicht geklappt hat, weshalb ich mich dann auch relativ früh wieder auf die Socken gemacht habe um mir in Simpang Lima ein Eis zu besorgen :D
Dienstag, 16. September 2008
Yogya
Gesagt, getan... nach dem Mondaymeeting, bei dem wir uebrigens unseren Flug fuer die Ferien auf Bali :D gebucht haben (am 21. gehts los!!), sind wir mit dem Bus noch Yogyakarta gefahren. Alleine die Busfahrt war es wert dorthin zu gehen, da wir massig Reisfelder, Vulkane, exotische Waelder und einen tollen Sonenuntergang bewundern konnten. Ausserdem sass auf dem Sitz neben mir ein Maedel, dass ein Deutschbuch gelesen hat, woraufhin ich sie natuerlich sofort angequatscht habe. Sie macht grade einen Deutschkurs und hat uns netterweise angeboten uns von der Busstation zu unserem Hostel zu bringen. Ohne sie haetten wir uns bestimmt total verirrt, aber so war es echt einfach. Die Unterkunft war auch ok... die Zimmer waren sauber, es gab richtige Betten^^ und bei nem Preis von unter 3Euro pro Nacht kann man wirklich nicht meckern.
Spaeter sind wir dann alle in die Bintag Bar getigert, wo wir auch jeden anderen Abend verbringen sollten. Dort gab es das fuer die meisten erste Bier seit 1,5 Monaten und wir hatten einen wirklich netten Abend.
Am naechsten Tag haben wir die Shoppingstrasse Malioboro erkundet, die direkt neben unserem Hostel war. Dort gibt es vorwiegend Batik (Yogya ist neben Pekalongan DIE Batik-Stadt in Indonesien) und anderen Souvenirkrimskrams... ich steh da ja nicht so drauf, aber man kann ja trotzdem mal gucken...
Ansonsten habe ich 2 Tempel besichtigt; Die hinduistische Tempelanlage Prambanan, mit hohen Tuermen und vielen Verzierungen
und eine der groessten buddhistischen Tempel der Welt, Borobudur. Beide waren, obwohl ich sie mir etwas groesser vorgestellt hatte, wirklich beeindruckend und man sollte sie auf jeden Fall besichtigen, wenn man in Yogya ist... vielleicht fahre ich nochmal im Dezember hin, wenn der Besuch aus Deutschland kommt :D
Den Rest der Zeit habe ich entweder im Hostel (ich hatte ne kleine Erkaeltung), in Malioboro und in der Bintang Bar verbracht. Das hoert sich zwar nicht besonders spektakulaer an, aber fuer mich hat es schon gereicht in einem Bett zu schlafen um sich wie im Urlaub zu fuehlen.
Samstag ging es dann zurueck nach Semarang, wo ich endlich meine Kids wiedergesehen habe (ich hatte sie wirklich schon vermisst)!!! Ausserdem wurde mir an dem Abend noch mitgeteilt, dass am naechsten Tag ein Fernsehteam zu uns ins Waisenhaus kommt und dort drehen wird und Geschenke verteilen wird. Als einzige Weisse weit und breit, musste ich natuerlich auch mitgefilmt werden und ich sollte dann am naechsten Tag so tun, als ob ich grad eine Englischstunde habe und die Kinder haben kleine Ausklapptische bekommen. Es war also ordentlich was los bei uns und die Kinder hatten wirklich viel Spass!
Spaeter sind wir dann alle in die Bintag Bar getigert, wo wir auch jeden anderen Abend verbringen sollten. Dort gab es das fuer die meisten erste Bier seit 1,5 Monaten und wir hatten einen wirklich netten Abend.
Am naechsten Tag haben wir die Shoppingstrasse Malioboro erkundet, die direkt neben unserem Hostel war. Dort gibt es vorwiegend Batik (Yogya ist neben Pekalongan DIE Batik-Stadt in Indonesien) und anderen Souvenirkrimskrams... ich steh da ja nicht so drauf, aber man kann ja trotzdem mal gucken...
Ansonsten habe ich 2 Tempel besichtigt; Die hinduistische Tempelanlage Prambanan, mit hohen Tuermen und vielen Verzierungen
und eine der groessten buddhistischen Tempel der Welt, Borobudur. Beide waren, obwohl ich sie mir etwas groesser vorgestellt hatte, wirklich beeindruckend und man sollte sie auf jeden Fall besichtigen, wenn man in Yogya ist... vielleicht fahre ich nochmal im Dezember hin, wenn der Besuch aus Deutschland kommt :D
Den Rest der Zeit habe ich entweder im Hostel (ich hatte ne kleine Erkaeltung), in Malioboro und in der Bintang Bar verbracht. Das hoert sich zwar nicht besonders spektakulaer an, aber fuer mich hat es schon gereicht in einem Bett zu schlafen um sich wie im Urlaub zu fuehlen.
Samstag ging es dann zurueck nach Semarang, wo ich endlich meine Kids wiedergesehen habe (ich hatte sie wirklich schon vermisst)!!! Ausserdem wurde mir an dem Abend noch mitgeteilt, dass am naechsten Tag ein Fernsehteam zu uns ins Waisenhaus kommt und dort drehen wird und Geschenke verteilen wird. Als einzige Weisse weit und breit, musste ich natuerlich auch mitgefilmt werden und ich sollte dann am naechsten Tag so tun, als ob ich grad eine Englischstunde habe und die Kinder haben kleine Ausklapptische bekommen. Es war also ordentlich was los bei uns und die Kinder hatten wirklich viel Spass!
Chieko's "open house" Party
Es hat zwar ein Weilchen gedauert bis ich es mal wieder in ein Internetcafe geschafft habe, aber dafuer gibt es auch recht viel Neues.
Am Sonntag (7.September) war ich naemlich beim "Tag der offenen Tuer" in einem anderen Waisenhaus, in dem auch eine Freiwillige von IIWC ist. Alleine dorthin zukommen war schon ein Abenteuer, da mir gesagt wurde, dass wir uns um 2Uhr in der Innenstadt treffen u7nd dann zusammen ins Waisenhaus fahren, da es ziemlich weit ausserhalb liegt. Da war aber keiner und mein Handy hat auch nicht funktioniert, sodass ich in den Elektroshop gegangen bin und dem Indonesier dort irgendwie auf Indonesisch versucht habe klarzumachen, was mit meinem Handy nicht stimmt. Nach einer halben Stunde hatte ich dann eine neue Simkarte gekauft und man hoere und staune... mein Handy ging wieder! Als ich dann Rizal und Bhinuri eine SMS geschrieben hatte um sie zu fragen, wie ich denn nun ins Waisenhaus komme, meinte Rizal, ich solle dirt warten, da ein Freund mich abholen wuerde. Bhinuri hingegen hat mich zum Office geschickt, wo eventuell noch andere Freiwillige waeren... Ich entschied mich dort zu warten, bis ich auf einmal wieder eine SMS von Rizal bekam, in der er meinte, dass sein Freund doch nicht kommen koennte... na super! Ich bin letztendlich also per Angkot zum Office gehetzt (wo ich erstmal den Weissen-Abzocken-3x-hoeher-als normal-Preis gezahlt habe) um dort wieder 1,5 Stunden zu warten bis wir zum Waisenhaus gefahren sind. Nachdem ich also um 12.00h mein Waisenhaus verlassen hatte, bin ich nun um 18.00h in dem anderen angekommen (der Rueckweg hat uebrigens 20 Minuten gedauert-inklusive plattem Reifen und Mopedwechsel).
Willkommen in Indonesien!
Aber abgesehen von der Hinfahrt war es ein wirklich netter Abend, da auch zwei der anderen Deutschen aus Pekalongan da waren und es Tanz- und Gesangsvorstellungen der Kinder gab. Das Essen war ebenfalls total lecker, wie eigentlich fast immer hier und wir haben zusammen "buka puasa" (das Fasten brechen) gehabt.
Ausserdem wurde ich gefragt, ob ich mit den anderen 5 Deutschen am naechsten Tag nach Yogyakarta fahren wollte. Sie hatten naemlich vor, dort eine Woche Urlaub zu machen. Da ich in meinem Projekt in der Woche sowieso nichts zu tun hatte, habe ich spontan beschlossen mitzufahren.
Am Sonntag (7.September) war ich naemlich beim "Tag der offenen Tuer" in einem anderen Waisenhaus, in dem auch eine Freiwillige von IIWC ist. Alleine dorthin zukommen war schon ein Abenteuer, da mir gesagt wurde, dass wir uns um 2Uhr in der Innenstadt treffen u7nd dann zusammen ins Waisenhaus fahren, da es ziemlich weit ausserhalb liegt. Da war aber keiner und mein Handy hat auch nicht funktioniert, sodass ich in den Elektroshop gegangen bin und dem Indonesier dort irgendwie auf Indonesisch versucht habe klarzumachen, was mit meinem Handy nicht stimmt. Nach einer halben Stunde hatte ich dann eine neue Simkarte gekauft und man hoere und staune... mein Handy ging wieder! Als ich dann Rizal und Bhinuri eine SMS geschrieben hatte um sie zu fragen, wie ich denn nun ins Waisenhaus komme, meinte Rizal, ich solle dirt warten, da ein Freund mich abholen wuerde. Bhinuri hingegen hat mich zum Office geschickt, wo eventuell noch andere Freiwillige waeren... Ich entschied mich dort zu warten, bis ich auf einmal wieder eine SMS von Rizal bekam, in der er meinte, dass sein Freund doch nicht kommen koennte... na super! Ich bin letztendlich also per Angkot zum Office gehetzt (wo ich erstmal den Weissen-Abzocken-3x-hoeher-als normal-Preis gezahlt habe) um dort wieder 1,5 Stunden zu warten bis wir zum Waisenhaus gefahren sind. Nachdem ich also um 12.00h mein Waisenhaus verlassen hatte, bin ich nun um 18.00h in dem anderen angekommen (der Rueckweg hat uebrigens 20 Minuten gedauert-inklusive plattem Reifen und Mopedwechsel).
Willkommen in Indonesien!
Aber abgesehen von der Hinfahrt war es ein wirklich netter Abend, da auch zwei der anderen Deutschen aus Pekalongan da waren und es Tanz- und Gesangsvorstellungen der Kinder gab. Das Essen war ebenfalls total lecker, wie eigentlich fast immer hier und wir haben zusammen "buka puasa" (das Fasten brechen) gehabt.
Ausserdem wurde ich gefragt, ob ich mit den anderen 5 Deutschen am naechsten Tag nach Yogyakarta fahren wollte. Sie hatten naemlich vor, dort eine Woche Urlaub zu machen. Da ich in meinem Projekt in der Woche sowieso nichts zu tun hatte, habe ich spontan beschlossen mitzufahren.
Samstag, 6. September 2008
Plaene
Erst einmal vielen Dank fuer die ganzen Geburtstagsglueckwuensche... es wird warscheinlich 3 Monate dauern, bis ich die ganzen emails beantwortet habe, aber ich werde es versuchen.
Diese Woche konnte ich ja leider nicht in meinem Projekt unterrichten und daher habe ich stattdessen mal in Lennekes Projekt vorbeigeschaut. Sie unterrichtet behinderte Kinder in Englisch und es war wirklich interessant ihr dabei zuzuschauen. Vielleicht kann ich ja ein paar ihrer Methoden auch bei "meinen" Kindern anwenden.
Ausserdem habe ich Ideen gesammelt, was ich statt unterrichten noch machen koennte. Ich bin zwar nicht sicher, ob alles davon klappen wird, aber ich werde auf jeden Fall versuchen ein weekend-workcamp im Waisenhaus zu organisieren, wo wir die Waende bunt streichen. Im Moment ist alles total grau und es sollte auch nicht zu viel kosten, Farbe und Pinsel zu besorgen.
Eine andere Idee war, die Kinder Briefe schreiben zu lassen und diese dann an eine 5. oder 6. Klasse in Deutschland zu schicken. Ich hoffe, dass die Kinder dann noch motivierter sind Englisch zu lernen und ausserdem ist es bestimmt total "cool" fuer sie einen Brieffreund aus Deutschland zu haben.
Des Weiteren moechte ich eine Homepage (oder einen Blog... ich weiss naemlich nicht, ob ich das mit der homepage hinkriege) fuer das Waisenhaus machen und Bilder von den Kinder und Berichte ueber Ausfluege oder andere Aktivitaeten ins Internet stellen.
Das gute an diesen Plaenen ist, dass ich das auch ohne die Kinder machen kann, da diese im Moment total beschaeftigt sind. Wenn sie nicht gerade beten oder unterricht haben, werden sie waehrend des Ramadhans staendig irgendwohin eingeladen und das meistens so spontan, dass man gar nichts Planen kann. Morgen hatten Rizal und ich zum Beispiel vor eine Schnitzeljagd mit den Kindern zu machen, wozu sie jetzt aber leider keine Zeit haben... au man, ich mache 3 Kreuze, wenn dieser Fastenmonat endlich vorbei ist!
Diese Woche konnte ich ja leider nicht in meinem Projekt unterrichten und daher habe ich stattdessen mal in Lennekes Projekt vorbeigeschaut. Sie unterrichtet behinderte Kinder in Englisch und es war wirklich interessant ihr dabei zuzuschauen. Vielleicht kann ich ja ein paar ihrer Methoden auch bei "meinen" Kindern anwenden.
Ausserdem habe ich Ideen gesammelt, was ich statt unterrichten noch machen koennte. Ich bin zwar nicht sicher, ob alles davon klappen wird, aber ich werde auf jeden Fall versuchen ein weekend-workcamp im Waisenhaus zu organisieren, wo wir die Waende bunt streichen. Im Moment ist alles total grau und es sollte auch nicht zu viel kosten, Farbe und Pinsel zu besorgen.
Eine andere Idee war, die Kinder Briefe schreiben zu lassen und diese dann an eine 5. oder 6. Klasse in Deutschland zu schicken. Ich hoffe, dass die Kinder dann noch motivierter sind Englisch zu lernen und ausserdem ist es bestimmt total "cool" fuer sie einen Brieffreund aus Deutschland zu haben.
Des Weiteren moechte ich eine Homepage (oder einen Blog... ich weiss naemlich nicht, ob ich das mit der homepage hinkriege) fuer das Waisenhaus machen und Bilder von den Kinder und Berichte ueber Ausfluege oder andere Aktivitaeten ins Internet stellen.
Das gute an diesen Plaenen ist, dass ich das auch ohne die Kinder machen kann, da diese im Moment total beschaeftigt sind. Wenn sie nicht gerade beten oder unterricht haben, werden sie waehrend des Ramadhans staendig irgendwohin eingeladen und das meistens so spontan, dass man gar nichts Planen kann. Morgen hatten Rizal und ich zum Beispiel vor eine Schnitzeljagd mit den Kindern zu machen, wozu sie jetzt aber leider keine Zeit haben... au man, ich mache 3 Kreuze, wenn dieser Fastenmonat endlich vorbei ist!
Mittwoch, 3. September 2008
Geburtstag!
Endlich 19!!!! ...obwohl ich hier neulich auf 24 geschaetzt wurde :D Bis Montag hatte ich aber noch ueberhaupt keinen Plan, was ich an meinem Geburtstag machen soll. Das hat sich dann aber beim Mondaymeeting geaendert und wir haben beschlossen in einem kleinen Resaturant mit indonesischem Essen zu essen. Als es dann ans Leute einladen ging, habe ich zum ersten Mal bemerkt, wie viele Indonesier ich schon kennen gelernt habe. Nach dem Meeting war ich noch in der Stadt um zur Post zu gehen und Karten zu verschicken. Natuerlich habe ich die Post nicht gefunden und bin stattdessen 30 Minuten durch die Stadt gelaufen. Als ich aufgegeben hatte und den Bus zurueck zum Waisenhaus nehmen wollte, konnte ich die Strasse ebenfalls nicht finden und bin nochmal 30 Minuten hin und her zulaufen um letztendlich festzustellen, dass ich vor einer halben Stunde an genau derselben Stelle stand und den Bus nicht gesehen habe. Shit happens... zumindest kenne ich mich jetzt in der Innenstadt aus.
An meinem Geburtstag wurde ich um 3h morgens geweckt und habe mit den Kindern gefruestueckt. Spaeter habe ich dem Waisenhausbesitzer noch ein paar Suessigkeiten fuer abends gegeben, da ich ja in dem Restaurant feiern wollte und ich nicht wusste, ob ich noch an in dem Tag zurueck kommen wuerde (der letzte Bus geht um 18.00h). Gegen Mittag bin ich dann die Stadt gefahren um Rizal zu treffen und den Plan fuer den naechsten Monat zu besprechen. Ausserdem hat er mich zur Post begleitet :P. Um 4h wollten wir uns dann mit Freunden vom ihm treffen, jedoch tauchte bis 4.30h niemand auf, als auf einmal wildfremde Leute mit Blumen auf mich zukamen und mir einen schoenen Geburtstag wuenschten... mitten im Einkaufszentrum!!! Nach 5min tauchten dann Rahma, Rahmi, Visca und Matsu (mit ihnen war ich am Wochenende schwimmen und in Chinatown) mit einem Geburtstagsmuffin und Staendchen auf... ich war total ueberrascht!
Gegen 5h tauchten dann auch alle anderen auf und wir sind gemeinsam in das Restaurant gegangen, wo ich nochmal einen Geburtstagskuchen bekommen habe. LEEECCKKKEEERRR!!! Ausserdem habe ich Ohrringe und noch mehr Schokolade und Suessigkeiten bekommen (ich werde hier bestimmt total zunehmen). Das Essen war auch total lecker und es wurde ein wirklich schoener Abend.
Spaeter bin ich dann mit Lenneke (eine Freiwillige aus Holland) zu ihrem Projekt gefahren und habe dort uebernachtet.
An meinem Geburtstag wurde ich um 3h morgens geweckt und habe mit den Kindern gefruestueckt. Spaeter habe ich dem Waisenhausbesitzer noch ein paar Suessigkeiten fuer abends gegeben, da ich ja in dem Restaurant feiern wollte und ich nicht wusste, ob ich noch an in dem Tag zurueck kommen wuerde (der letzte Bus geht um 18.00h). Gegen Mittag bin ich dann die Stadt gefahren um Rizal zu treffen und den Plan fuer den naechsten Monat zu besprechen. Ausserdem hat er mich zur Post begleitet :P. Um 4h wollten wir uns dann mit Freunden vom ihm treffen, jedoch tauchte bis 4.30h niemand auf, als auf einmal wildfremde Leute mit Blumen auf mich zukamen und mir einen schoenen Geburtstag wuenschten... mitten im Einkaufszentrum!!! Nach 5min tauchten dann Rahma, Rahmi, Visca und Matsu (mit ihnen war ich am Wochenende schwimmen und in Chinatown) mit einem Geburtstagsmuffin und Staendchen auf... ich war total ueberrascht!
Gegen 5h tauchten dann auch alle anderen auf und wir sind gemeinsam in das Restaurant gegangen, wo ich nochmal einen Geburtstagskuchen bekommen habe. LEEECCKKKEEERRR!!! Ausserdem habe ich Ohrringe und noch mehr Schokolade und Suessigkeiten bekommen (ich werde hier bestimmt total zunehmen). Das Essen war auch total lecker und es wurde ein wirklich schoener Abend.
Spaeter bin ich dann mit Lenneke (eine Freiwillige aus Holland) zu ihrem Projekt gefahren und habe dort uebernachtet.
Donnerstag, 28. August 2008
Farewellparty
Nach so einem langweiligen Tagesanfang konnte es nur noch besser werden, aber damit, dass es so abenteuerlich wird, hatte ich nicht gerechnet.
Um 3h kam Rizal vorbei und hat mir von dem Teammeeting, das morgens war, berichtet. Ausserdem habe ich ihn nochmal auf das unterrichten in einer Schule angesprochen und er meinte, er wuerde sich darum kuemmern.
Kurz nachdem ich vom Internetcafe zurueck ins Waisenhaus kam, hatte ich einem SMS mit einer Einladung zu einer Farewellparty von einem oesterreichischen Volunteer auf dem Handy. Um 7pm sollte es losgehen. Das Problem war nur, dass ich ja von 8-9h unterrichten sollte und Rizal nicht gerade begeistert (etwas untertrieben) von der Idee war, dass ich nachts alleine durch Semarang fahre. Da ich mir nun aber in den Kopf gesetzt hatte zu dieser Farewellparty zu gehen, durften die Kinder an diesem Tag Stillarbeit machen und muessen mir heute den Zettel abgeben. Das Problem mit dem alleine fahren hat sich zum Glueck auch recht schnell geloest, da Yuma von ihrem Workcamp zurueck kam und mit mir zusammen zur Feier gehen wollte. Um 6.15h wollten wir uns also auf den Weg machen, als wir bemerkten, dass
1. der letzte Bus um 18.00h faehrt
2. ein Gewitter im Anmarsch war
Zum Glueck hat uns der Waisenhausbesitzer mit dem Moped zu einer anderen Stelle gefahren, von der aus wir mit einem Minibus und einmal im prasselndem Regen umsteigen zu dem vereinbahrten Treffpunkt fahren konnten. Dort haben wir dann erstmal 30 Minuten gewartet bis der Regen nachlies und sind dann in ein Warung (Strassenrestaurang) gefahren. Nach und nach trudelten dann auch andere von IIWC ein und es wurde ein echt lustiger Abend. Es waren auch zwei Maedels, die bei einem Uniprojekt arbeiten, dabei und sie haben meinten, dass ich vielleicht im September an der Uni als Gespraechspartner fuer die Studenten arbeiten koennte, was ich total gerne machen wuerde. Ich werde das auf jeden Fall mit Rizal besprechen und am Montag beim Mondaymeeting nochmal nachfragen.
Gegen 9h haben sich dann alle auf den Heimweg gemacht. Da es aber um diese Uhrzeit fast unmoeglich ist zurueck zum Waisenhaus zu kommen, sindYuma und ich zu Buci (ich bin mir nicht sicher, wie man ihren Namen schreibt) gefahren und haben dort, nachdem wir bis 12.00h noch gequatscht und Kekse gefuttert haben, uebernachtet. Es war super wieder auf einer weichen Matratze zu schlafen.
Um 3h kam Rizal vorbei und hat mir von dem Teammeeting, das morgens war, berichtet. Ausserdem habe ich ihn nochmal auf das unterrichten in einer Schule angesprochen und er meinte, er wuerde sich darum kuemmern.
Kurz nachdem ich vom Internetcafe zurueck ins Waisenhaus kam, hatte ich einem SMS mit einer Einladung zu einer Farewellparty von einem oesterreichischen Volunteer auf dem Handy. Um 7pm sollte es losgehen. Das Problem war nur, dass ich ja von 8-9h unterrichten sollte und Rizal nicht gerade begeistert (etwas untertrieben) von der Idee war, dass ich nachts alleine durch Semarang fahre. Da ich mir nun aber in den Kopf gesetzt hatte zu dieser Farewellparty zu gehen, durften die Kinder an diesem Tag Stillarbeit machen und muessen mir heute den Zettel abgeben. Das Problem mit dem alleine fahren hat sich zum Glueck auch recht schnell geloest, da Yuma von ihrem Workcamp zurueck kam und mit mir zusammen zur Feier gehen wollte. Um 6.15h wollten wir uns also auf den Weg machen, als wir bemerkten, dass
1. der letzte Bus um 18.00h faehrt
2. ein Gewitter im Anmarsch war
Zum Glueck hat uns der Waisenhausbesitzer mit dem Moped zu einer anderen Stelle gefahren, von der aus wir mit einem Minibus und einmal im prasselndem Regen umsteigen zu dem vereinbahrten Treffpunkt fahren konnten. Dort haben wir dann erstmal 30 Minuten gewartet bis der Regen nachlies und sind dann in ein Warung (Strassenrestaurang) gefahren. Nach und nach trudelten dann auch andere von IIWC ein und es wurde ein echt lustiger Abend. Es waren auch zwei Maedels, die bei einem Uniprojekt arbeiten, dabei und sie haben meinten, dass ich vielleicht im September an der Uni als Gespraechspartner fuer die Studenten arbeiten koennte, was ich total gerne machen wuerde. Ich werde das auf jeden Fall mit Rizal besprechen und am Montag beim Mondaymeeting nochmal nachfragen.
Gegen 9h haben sich dann alle auf den Heimweg gemacht. Da es aber um diese Uhrzeit fast unmoeglich ist zurueck zum Waisenhaus zu kommen, sindYuma und ich zu Buci (ich bin mir nicht sicher, wie man ihren Namen schreibt) gefahren und haben dort, nachdem wir bis 12.00h noch gequatscht und Kekse gefuttert haben, uebernachtet. Es war super wieder auf einer weichen Matratze zu schlafen.
Mittwoch, 27. August 2008
Englischunterricht
Langsam sollte ich wohl mal etwas ueber meinen "Arbeitsalltag" (ich weiss nicht, ob man ihn wirklich so nennen kann) schreiben. Zur Zeit sieht es naemlich so aus, dass ich jeden abend zwischen 20.00h und 21.00h in meinem Waisenhaus Englisch unterrichte und davor ab 18.30h die Stunde vorbereite: das wars... Das hoert sich zwar ganz gechillt an, aber wenn man nur wenig indonesisch spricht und alle anderen normalen Leute in der Schule, der Uni oder bei der Arbeit sind, ist einem nach 2 Tagen stinklangweilig! Eigentlich war ja geplant, dass ich noch in einer Schule unterrichten sollte, aber irgendwie scheint es ewig zu dauern bis die Kooperation mit der Schule zustande kommt. Mal schauen, ob sich bis zur naechsten Woche etwas tut, denn dann beginnt der Fastenmonat und die Kinder werden so beschaeftigt sein, dass der Englischunterricht warscheinlich ausfaellt und ich wohl noch weniger zu tun habe. Nachhher kommt Rizal vorbei und ich werde ihn nochmal fragen, ob sich was getan hat, aber da er die letzten 2 Tage krank war, glaube ich nicht, dass es irgenwelche Neuigkeiten gibt...
Das er nicht da war hat jedoch auch dazu gefuert, dass ich vorgestern zum ersten Mal ganz alleine unterrichtet habe, was trotz fehlender Indonesischkentnisse und Grammatik relativ gut geklappt hat. Ich bin jeden Tag am Bilder fuer den Unterricht malen und am Vokabeln raussuchen um mich irgendwie verstaendlich zu machen, was den positiven Nebeneffekt hat, dass meine Sprachkenntnisse von "absolut keine Ahnung von gar nichts" auf "hab zwar keinen Plan, kann mich aber irgendwie verstaendigen" gewachsen sind^^
Nja ich bin echt mal gespannt, wie das hier weitergeht und was sich in Sachen unterrichten tut. Ich hoffe wirklich, dass es hier bald mehr zu tun gibt... aber vielleicht muss ich mich noch an das indonesische Zeitgefuehl gewoehnen: "in ein paar Tagen - vielleicht"!
Das er nicht da war hat jedoch auch dazu gefuert, dass ich vorgestern zum ersten Mal ganz alleine unterrichtet habe, was trotz fehlender Indonesischkentnisse und Grammatik relativ gut geklappt hat. Ich bin jeden Tag am Bilder fuer den Unterricht malen und am Vokabeln raussuchen um mich irgendwie verstaendlich zu machen, was den positiven Nebeneffekt hat, dass meine Sprachkenntnisse von "absolut keine Ahnung von gar nichts" auf "hab zwar keinen Plan, kann mich aber irgendwie verstaendigen" gewachsen sind^^
Nja ich bin echt mal gespannt, wie das hier weitergeht und was sich in Sachen unterrichten tut. Ich hoffe wirklich, dass es hier bald mehr zu tun gibt... aber vielleicht muss ich mich noch an das indonesische Zeitgefuehl gewoehnen: "in ein paar Tagen - vielleicht"!
Montag, 25. August 2008
Salatiga II
Ich habe es heil zurueck nach Semarang geschafft und mich dabei noch nicht mal verlaufen!
Die restliche Zeit mit Denise war echt schoen... ich habe gar nicht gemerkt wie sehr ich es vermisst habe deutsch zu sprechen und mit jemandem nicht-maennlichem zu reden (bei mir im Waisenhaus gibt es keinen weiblichen staff). Wir haben bis nachts um 12.00h gequatscht und danach konnte ich endlich wieder auf einer weichen Matratze schlafen. Am naechsten Morgen sind wir zu einem Karatekontest der Kinder in ihrem Waisenhaus gegangen... es hat sich aber herausgestellt, dass dort ausser push ups und Liegestuetze nicht viel gemacht wurde, weshalb wir relativ schnell wieder gegangen sind. Danach hatte ich den besten Friseurbesuch meines Lebens! Wer kann schon behaupten, dass er die Haare auf einem Balkon in Indonesien geschnitten bekommen hat und dabei eine wunderschoene Aussicht auf Kokospalmen und Berge geniessen konnte :D Sie sind jetzt schulterlang und es ist echt super micht mehr ewig warten zu muessen bis die Haare trocken sind. Gegen mittag bin ich dann mit Denise und ihrer Contactperson essen gegangen und danach habe ich mich auf den Rueckweg nach Semarang gemacht, der zum Glueck sehr unspektakulaer verlaufen ist.
Am Montag war wieder das Meeting der ganzen Volunteers aus Semarang im IIWC- Office. Ich sollte zum ersten Mal alleine mit dem Bus dorthin fahren, was eigentlich auch kein grosses Problem gewesen waere, wenn mir nicht jemand angeboten haette mich mit dem Motorrad dorthin zu fahren. Leider hatte ich an diesem Tag einen Rock an und konnte daher nur seitwaerts sitzen. Ausserdem haben wir 2 Zwischenstopps bei einem Imbiss und bei Bekannten gemacht und uns einmal verfahren bis wir endlich mit 15 Minuten Verspaetung am Office ankamen. Nach dem Meeting habe ich mich mit Rizal in der Innenstadt in einer Mall (Simpang Lima) getroffen und wir sind zu seiner Uni gegangen, wo ich ein paar seiner Freunde kennen gelernt habe. Sie sind echt nett und mit zweien von ihnen bin ich spaeter noch essen gewesen und wir waren kurz in ihrem boarding house. Das Essen war echt super, obwohl ich zuerst etwas skeptisch war, als ich mein "Es keju" (Eis-Kaese) bestellt hatte. Dieses entpuppte sich naemlich als Erdbeereis auf einer Art Kuchenteig mit Kaeseraspeln, was aber extrem lecker war.
Der naechste Indonesien-Schock kam aber, als ein kleiner Junge einem der beiden Maedels die halb aufgegessene Huehnchenkeule vom Teller geklaut hat und sie selbst verputzt hat... es ist echt krass, wenn man Vormittags in der total europaeisch aussehenden Mall ist und spaeter sowas mitkriegt oder in das Waisenhaus zurueckkommt und die riesen Unterschiede zwischen arm und reich hier sieht.
Die restliche Zeit mit Denise war echt schoen... ich habe gar nicht gemerkt wie sehr ich es vermisst habe deutsch zu sprechen und mit jemandem nicht-maennlichem zu reden (bei mir im Waisenhaus gibt es keinen weiblichen staff). Wir haben bis nachts um 12.00h gequatscht und danach konnte ich endlich wieder auf einer weichen Matratze schlafen. Am naechsten Morgen sind wir zu einem Karatekontest der Kinder in ihrem Waisenhaus gegangen... es hat sich aber herausgestellt, dass dort ausser push ups und Liegestuetze nicht viel gemacht wurde, weshalb wir relativ schnell wieder gegangen sind. Danach hatte ich den besten Friseurbesuch meines Lebens! Wer kann schon behaupten, dass er die Haare auf einem Balkon in Indonesien geschnitten bekommen hat und dabei eine wunderschoene Aussicht auf Kokospalmen und Berge geniessen konnte :D Sie sind jetzt schulterlang und es ist echt super micht mehr ewig warten zu muessen bis die Haare trocken sind. Gegen mittag bin ich dann mit Denise und ihrer Contactperson essen gegangen und danach habe ich mich auf den Rueckweg nach Semarang gemacht, der zum Glueck sehr unspektakulaer verlaufen ist.
Am Montag war wieder das Meeting der ganzen Volunteers aus Semarang im IIWC- Office. Ich sollte zum ersten Mal alleine mit dem Bus dorthin fahren, was eigentlich auch kein grosses Problem gewesen waere, wenn mir nicht jemand angeboten haette mich mit dem Motorrad dorthin zu fahren. Leider hatte ich an diesem Tag einen Rock an und konnte daher nur seitwaerts sitzen. Ausserdem haben wir 2 Zwischenstopps bei einem Imbiss und bei Bekannten gemacht und uns einmal verfahren bis wir endlich mit 15 Minuten Verspaetung am Office ankamen. Nach dem Meeting habe ich mich mit Rizal in der Innenstadt in einer Mall (Simpang Lima) getroffen und wir sind zu seiner Uni gegangen, wo ich ein paar seiner Freunde kennen gelernt habe. Sie sind echt nett und mit zweien von ihnen bin ich spaeter noch essen gewesen und wir waren kurz in ihrem boarding house. Das Essen war echt super, obwohl ich zuerst etwas skeptisch war, als ich mein "Es keju" (Eis-Kaese) bestellt hatte. Dieses entpuppte sich naemlich als Erdbeereis auf einer Art Kuchenteig mit Kaeseraspeln, was aber extrem lecker war.
Der naechste Indonesien-Schock kam aber, als ein kleiner Junge einem der beiden Maedels die halb aufgegessene Huehnchenkeule vom Teller geklaut hat und sie selbst verputzt hat... es ist echt krass, wenn man Vormittags in der total europaeisch aussehenden Mall ist und spaeter sowas mitkriegt oder in das Waisenhaus zurueckkommt und die riesen Unterschiede zwischen arm und reich hier sieht.
Samstag, 23. August 2008
Salatiga
endlich Wochenende!! Nach einer recht anstrengenden Woche in der ich unter anderem zum ersten Mal versucht habe zu fasten (Training fuer Rammadan, was ich so bald aber nicht wiederholen werde... mir knurrt nur beim Gedanken daran der Magen), bin ich heute zu Denise nach Salatiga gefahren. Die Stadt liegt weiter im Landesinneren und die Temperaturen hier sind angenehm kuehl im Vergleich zu der Hitze in Semarang. Ausserdem war hier heute "Karneval", was aber nicht so gross war wie in Koeln und auch ohne "Kamelle",weshalb wir relativ schnell zum Shopping uebergegangen sind :D Danach bin sind wir zurueck in das Waisenhaus, wo Denise arbeitet und haben die "geshoppten" Suessigkeiten, die es ja leider nicht beim Karneval gab, verputzt. Im Gegensatz zu meinem Orphanage ist ihres der pure Luxus... es gibt sogar ein gefliestes Bad mit Spiegel, Glasfenster in ihrem Zimmer und eine richtige Kueche mit Ofen! Deshalb habe ich mich fuer heute Nacht erstmal bei ihr einquartiert und morgen gibts ne neue Frisur noch oben drauf. Ich habe naemlich die Nase voll davon, dass ich mit meinen langen Haaren jeden Tag total am Schwitzen bin und deshalb kommen sie morgen ab.
Ansonsten werde ich morgen zum ersten Mal alleine die oeffentlichen Verkehrsmittel in Indonesien benutzen um zurueck nach Semarang zu kommen. Ich bin mal gespannt, wo ich am Ende lande... drueckt mir die Daumen, dass es in der Naehe des Waisenhauses ist!
Ansonsten werde ich morgen zum ersten Mal alleine die oeffentlichen Verkehrsmittel in Indonesien benutzen um zurueck nach Semarang zu kommen. Ich bin mal gespannt, wo ich am Ende lande... drueckt mir die Daumen, dass es in der Naehe des Waisenhauses ist!
Sonntag, 17. August 2008
2 Wochen Indonesien...
... und langsam gewoehne ich mich an (fast) alles.
Das Einzige, was mir im Moment Probleme bereitet ist die Hitze und das Essen. Mittags bin ich nur am Schwitzen, weshalb ich versuche um diese Uhrzeit entweder in einem Internetcafe oder in einem Einkaufszentrum zu sein... irgendwo wo es eine Klimaanlage gibt. Morgens und abends sind die Temperaturen ok. Zwischen 4-6Uhr spiele ich oefters mit den Kindern Fussball oder Volleyball, was ganz gut geht. Um 18.00h gibt es Abendbrot und von 20.00-21.00h unterrichte ich Englisch. Morgens schlafe ich meist bis 8.00-9.00Uhr und danach lerne ich entweder indonesisch, lese, wasche meine Klamotten oder fahre in die Stadt.
An das Essen habe ich mich auch immer noch nicht richtig gewoehnt, aber zur Not besorge ich mir halt woanders etwas anderes als Reis mit Spinatsuppe, was es 3mal taeglich in meinem Waisenhaus gibt. Dazu wird hier immer Tempe gegessen, was aus Sojabohnen hergestellt wird und echt lecker ist. Also verhungern werde ich hier nicht... zur Not kann ich mir immer noch Cornetto Eis oder leckere Indonesische Suessigkeiten in dem kleinen Supermarkt um die Ecke kaufen (eben habe ich mir dort eine Caprisonne geholt und davor hatte ich 2 McFlurry bei McDonalds, was alles zusammen weniger als einen Euro gekostet hat!).
Dieses Wochenende war ich Schwimmen und danach hab ich bei der Familie von meiner Contactperson Rizal uebernachtet.
Das Einzige, was mir im Moment Probleme bereitet ist die Hitze und das Essen. Mittags bin ich nur am Schwitzen, weshalb ich versuche um diese Uhrzeit entweder in einem Internetcafe oder in einem Einkaufszentrum zu sein... irgendwo wo es eine Klimaanlage gibt. Morgens und abends sind die Temperaturen ok. Zwischen 4-6Uhr spiele ich oefters mit den Kindern Fussball oder Volleyball, was ganz gut geht. Um 18.00h gibt es Abendbrot und von 20.00-21.00h unterrichte ich Englisch. Morgens schlafe ich meist bis 8.00-9.00Uhr und danach lerne ich entweder indonesisch, lese, wasche meine Klamotten oder fahre in die Stadt.
An das Essen habe ich mich auch immer noch nicht richtig gewoehnt, aber zur Not besorge ich mir halt woanders etwas anderes als Reis mit Spinatsuppe, was es 3mal taeglich in meinem Waisenhaus gibt. Dazu wird hier immer Tempe gegessen, was aus Sojabohnen hergestellt wird und echt lecker ist. Also verhungern werde ich hier nicht... zur Not kann ich mir immer noch Cornetto Eis oder leckere Indonesische Suessigkeiten in dem kleinen Supermarkt um die Ecke kaufen (eben habe ich mir dort eine Caprisonne geholt und davor hatte ich 2 McFlurry bei McDonalds, was alles zusammen weniger als einen Euro gekostet hat!).
Dieses Wochenende war ich Schwimmen und danach hab ich bei der Familie von meiner Contactperson Rizal uebernachtet.
Wir haben eine alte Tempelanlage ausserhalb von Semarang besichtigt und waren in einer Art
Abenteuerpark, wo man an einem Seil ueber eine Schlucht gefahren ist (ich kann das nicht wirklich beschreiben). Auf jeden Fall war es echt schoen dort! Seine Familie ist auch total nett. Seine Mutter hat die ganze Zeit versucht mir irgendetwas zu essen unterzujubeln... jedes zweite Wort von mir war: Nein danke, makasih... saya kenyaaaaanng, ich bin saaaaatttt!
Ich werde versuchen Bilder in meinen Blog zu stellen, aber ich weiss nicht wie ich sie von meiner Kamera auf den PC kriegen soll, da es hier im Internetcafe nur ein Diskettenlaufwerk gibt, aber ich werde mal im Office nachfragen, was es fuer Moeglichkeiten gibt.
Ich werde versuchen Bilder in meinen Blog zu stellen, aber ich weiss nicht wie ich sie von meiner Kamera auf den PC kriegen soll, da es hier im Internetcafe nur ein Diskettenlaufwerk gibt, aber ich werde mal im Office nachfragen, was es fuer Moeglichkeiten gibt.
Mittwoch, 13. August 2008
Das Waisenhaus
Jetzt bin ich schon seit fast einer Woche in "meinem" Waisenhaus und soweit geht es mir hier ziemlich gut. Die Kinder sind alle total niedlich und nett, obwohl sie manche Dinge 3mal wiederholen muessen bis ich sie dann vielleicht verstehe. Die Sprache ist immer noch ein Problem, aber ich habe mir unterdessen 3 Buecher zum indonesisch lernen besorgt und die lebensnotwendigen Sachen wie ich habe hunger, bin satt oder ich moechte schlafen, trinken, duschen etc. kann ich jetzt auch sagen.
Ausserdem muss ich mich noch an die Temperaturen hier gewoehnen. Morgens und abends geht es mit der Hitze aber zwischen 12.00 und 3.00 Uhr ist es so heiss, dass ich nur am schlafen bin und/oder vor dem Ventilator hocke.
Eine weitere Sache die mir schwerfaellt ist 3mal am Tag Reis zu essen. Im Moment versuche ich morgens stattdessen Brot zu essen bis ich mich an den Reis gewoehnt habe.
Was mir hier total gut gefaellt sind meine Contact Persons. Rizal ist total nett und zum Glueck nicht typisch indonesisch, was soviel bedeutet wie er plant alles im voraus, macht massig Notizen und ist puenktlich. Jejey, meine andere Contact Person, hat zur Zeit Examen an der Uni und kann deshalb nicht so oft kommen, aber ich krieg staendig SMS von ihm.
Yuma mag ich auch total gerne und ich bin echt froh, dass sie jetzt am Anfang auch in meinem Projekt ist... ansonsten waere das mit der Verstaendigung noch viel schwerer und so habe ich auch jemanden zum quatschen etc.
Mein Zimmer ist auch ok. Die Groesse ist in Ordnung und ich habe 2 Stuehle, einen kleinen Ventilator, einen Schrank und einen Schreibtisch. Leider gibt es kein Bett sondern nur dickere Matten als Unterlage (wie in Korea), was relativ hart ist. Nja, man gewoehnt sich an alles...
In dem Waisenhaus gibt es ausserdem einen Fussballplatz und ein Volleyballfeld. Bis jetzt habe ich 2mal mit den Kindern Fussball gespielt und am 30. August ist ein Volleyballturnier geplant.
Ausserdem muss ich mich noch an die Temperaturen hier gewoehnen. Morgens und abends geht es mit der Hitze aber zwischen 12.00 und 3.00 Uhr ist es so heiss, dass ich nur am schlafen bin und/oder vor dem Ventilator hocke.
Eine weitere Sache die mir schwerfaellt ist 3mal am Tag Reis zu essen. Im Moment versuche ich morgens stattdessen Brot zu essen bis ich mich an den Reis gewoehnt habe.
Was mir hier total gut gefaellt sind meine Contact Persons. Rizal ist total nett und zum Glueck nicht typisch indonesisch, was soviel bedeutet wie er plant alles im voraus, macht massig Notizen und ist puenktlich. Jejey, meine andere Contact Person, hat zur Zeit Examen an der Uni und kann deshalb nicht so oft kommen, aber ich krieg staendig SMS von ihm.
Yuma mag ich auch total gerne und ich bin echt froh, dass sie jetzt am Anfang auch in meinem Projekt ist... ansonsten waere das mit der Verstaendigung noch viel schwerer und so habe ich auch jemanden zum quatschen etc.
Mein Zimmer ist auch ok. Die Groesse ist in Ordnung und ich habe 2 Stuehle, einen kleinen Ventilator, einen Schrank und einen Schreibtisch. Leider gibt es kein Bett sondern nur dickere Matten als Unterlage (wie in Korea), was relativ hart ist. Nja, man gewoehnt sich an alles...
In dem Waisenhaus gibt es ausserdem einen Fussballplatz und ein Volleyballfeld. Bis jetzt habe ich 2mal mit den Kindern Fussball gespielt und am 30. August ist ein Volleyballturnier geplant.
Samstag, 9. August 2008
Orientation days
Die ersten Tage in Semarang habe ich jetzt hinter mir und man kann die Stadt nur als heiss und voll beschreiben. Deswegen haben wir auch die meisten Zeit drinnen verbracht. Ausserdem hatten wir die 3 Tage Vorbereitungsseminar im Office unserer Organisation. Die Leute dort sind alle super freundlich, jaedoch hatten wir die meisten Informationen schon bei den beiden Seminaren in Deutschland bekommen, weshalb es jetzt nicht mehr so viel neues zu erzaehlen gibt. Jedoch haben wir unsere Contact Person kennen gelernt, die wir immer bei Fragen ansprechen koennen. Ich habe gleich mehrere bekommen und alle sind total nett. Ausserdem habe ich Yuma getroffen. Sie ist fuer den naechsten Monat noch im selben Projekt wie ich und kann mir daher alles erklaeren, juhuu.
Eine weitere Sachen du ich kennenlernen durfte, sind die indonesischen Toiletten....aehhmm ich meine Loecher. Klopapier gibt es uebrigens auch nicht, nur eine Schoepfkelle. Den Rest koennt ihr euch selbst vorstellen... Fur die Dusche gibt es auch so eine Kelle und von heissem Wasser kann man auch nur Traeumen. Zum Glueck braucht man das hier sowieso nicht, denn es sind immer um die 30grad :D
Heute morgen bin ich dann zu meinem Projekt gefahren, einem Waisenhaus in Semarang. Dort werde ich auch wohnen. Die Kinder machen bis jetz einen sehr netten Eindruck... nur das mit der Verstaendigung klappt noch nicht so ganz, da ihr Englisch ungefaehr so gut wie mein Indonesisch ist. Zum Glueck habe ich ja Yuma und meine Contact Persons.
Eine weitere Sachen du ich kennenlernen durfte, sind die indonesischen Toiletten....aehhmm ich meine Loecher. Klopapier gibt es uebrigens auch nicht, nur eine Schoepfkelle. Den Rest koennt ihr euch selbst vorstellen... Fur die Dusche gibt es auch so eine Kelle und von heissem Wasser kann man auch nur Traeumen. Zum Glueck braucht man das hier sowieso nicht, denn es sind immer um die 30grad :D
Heute morgen bin ich dann zu meinem Projekt gefahren, einem Waisenhaus in Semarang. Dort werde ich auch wohnen. Die Kinder machen bis jetz einen sehr netten Eindruck... nur das mit der Verstaendigung klappt noch nicht so ganz, da ihr Englisch ungefaehr so gut wie mein Indonesisch ist. Zum Glueck habe ich ja Yuma und meine Contact Persons.
Mittwoch, 6. August 2008
Ankunft in Semarang!!!!!!!!
YEEAAHHHH, endlich bin ich in Indonesien!!! Bin ich froh, dass ich diesen Marathonflug hinter mir habe. Nachdem ich immerhin einen Tag Pause zwischen dem Rueckflug aus Kanada und dem Flug nach Indonesien hatte, kam zuerst Flug 6 Stunden-Flug von Hamburg nach Dubai. Dort habe ich die anderen 5 Deutschen Freiwilligen getroffen, die ebenfalls nach Indonesien fahren. Nach 3 Stunden Aufenthalt ging es dann in den Flieger nach Jakarta, wo wir 12.20h spaeter und nach Zwischenlandung in Colombo/Sri Lanka und Singapur ankamen. Dort wartete dann nur noch eine 7 stuendige Bahnfahrt nach Semarang auf uns, nach der wir gegen 4h Ortszeit endlich im Buero von IIWC (unsere indonesische Organisation) ankamen. Um 8h gab es Fruehstueck und danach habe ich angefangen etwas Bahasa Indonesia zu lernen. Am Nachmittag sind wir im eine Shoppingmall gefahren, wo wir Geld umgetauscht haben, ich mir ein Handy gekauft habe und wir in ein Internetcafe gegangen sind... jetzt muss ich aber Schluss machen, die anderen warten schon, und hunger habe ich auch!
Sonntag, 3. August 2008
Kanada
Wow, die letzten 3 Wochen waren echt super, obwohl alles mal wieder recht chaotisch anfing. Wir hatten nämlich unseren Anschlussflug von Montreal nach Ottawa verpasst und durften deshalb nochmal 1,5 Stunden auf die nächste Propellermaschine warten. Als wir dann endlich angekommen waren, wurden wir in das Cadet Camp in Connaught gefahren. Im laufe des Tages trudelten auch die Cadets aus den anderen Länder (6 Australier, 2 Amerikaner & 1 "Cayman Islander") ein. Wir haben uns von anfang an super verstanden... insbesondere Marie-Isabelle/Hamburg, Cary/Cayman Islands und Deak/USA waren extrem lustig und ohne sie wäre die Zeit in Kanada nur halb so toll gewesen, I love u guys - ey!!!
Das Programm, das die Kanadier für uns zusammengestellt haben, war ebenfalls klasse. Die ersten Tage verbrachten wir in der Nähe von Ottawa, wo wir unter anderem shoppen, beim bowling und in einem Schwimmbad waren ("I can´t swim... well" - schon klar, Cary :D). Außerdem wurde versucht den deutschen Cadets bei zubringen wie man marschiert, was extrem lustig war, vor allem wegen des verdammt gut aussehenden drill sergeant^^ Ein weiteres Highlight in Connaught war das Schießen mit einer C7. Eigentlich hatte ich mich nicht besonders darauf gefreut und die stundenlange Einführung half auch nicht besonders meine Laune zu bessern, aber als es dann endlich los ging, war es viel einfacher als gedacht.
Nachdem wir die ersten Tage in der Nähe von Ottawa verbracht hatten, sind wir auch in andere Städte gefahren: Montreal, Quebec, Toronto, nach Blackdown und zu den Niagarafällen. Dort sind wir z.B. mit einem Helicopter geflogen, waren Jetboating, rafting und haben uns abgeseilt. Außerdem haben wir an so ziemlich jedem Tim Hortons shop auf unserem Weg angehalten um unsere tägliche Dosis Koffein zu bekommen. Der French Vanilla Cappucchino dort ist einfach nur genial - da kann sich Starbucks ne Scheibe von abschneiden!
Leider sind alle internationalen Cadets schon nach 2 Wochen gefahren und nur die deutschen sind noch eine Woche länger geblieben. In dieser haben wir eine Kanutour durch den Algonquin Nationalpark gemacht, wo wir auf einer kleinen Insel in Zelten übernachtet haben. Eigentlich hat es mir dort sehr gut gefallen, das einzige Problem war die nicht vorhandende Dusche und unser "Klo" - ähm, ich meine Holzbrett mit Loch...
Nach den 3 Tagen "in the middle of nowhere" kam mir unsere Baracke in Connaught mit Hochbetten und elektrischem Licht wie purer Luxus vor. Dort haben wir dann auch unseren letzten Tage in Kanada verbracht, bis wir gestern zurückgeflogen sind.
Das Programm, das die Kanadier für uns zusammengestellt haben, war ebenfalls klasse. Die ersten Tage verbrachten wir in der Nähe von Ottawa, wo wir unter anderem shoppen, beim bowling und in einem Schwimmbad waren ("I can´t swim... well" - schon klar, Cary :D). Außerdem wurde versucht den deutschen Cadets bei zubringen wie man marschiert, was extrem lustig war, vor allem wegen des verdammt gut aussehenden drill sergeant^^ Ein weiteres Highlight in Connaught war das Schießen mit einer C7. Eigentlich hatte ich mich nicht besonders darauf gefreut und die stundenlange Einführung half auch nicht besonders meine Laune zu bessern, aber als es dann endlich los ging, war es viel einfacher als gedacht.
Nachdem wir die ersten Tage in der Nähe von Ottawa verbracht hatten, sind wir auch in andere Städte gefahren: Montreal, Quebec, Toronto, nach Blackdown und zu den Niagarafällen. Dort sind wir z.B. mit einem Helicopter geflogen, waren Jetboating, rafting und haben uns abgeseilt. Außerdem haben wir an so ziemlich jedem Tim Hortons shop auf unserem Weg angehalten um unsere tägliche Dosis Koffein zu bekommen. Der French Vanilla Cappucchino dort ist einfach nur genial - da kann sich Starbucks ne Scheibe von abschneiden!
Leider sind alle internationalen Cadets schon nach 2 Wochen gefahren und nur die deutschen sind noch eine Woche länger geblieben. In dieser haben wir eine Kanutour durch den Algonquin Nationalpark gemacht, wo wir auf einer kleinen Insel in Zelten übernachtet haben. Eigentlich hat es mir dort sehr gut gefallen, das einzige Problem war die nicht vorhandende Dusche und unser "Klo" - ähm, ich meine Holzbrett mit Loch...
Nach den 3 Tagen "in the middle of nowhere" kam mir unsere Baracke in Connaught mit Hochbetten und elektrischem Licht wie purer Luxus vor. Dort haben wir dann auch unseren letzten Tage in Kanada verbracht, bis wir gestern zurückgeflogen sind.
Freitag, 11. Juli 2008
Morgen geht´s nach Kanada!!!
Mein letzter Tag in Deutschland hat mal wieder total chaotisch begonnen. Annchen wollte heute morgen um 12.00h vorbei kommen, aber mein Wecker ist kaputt gegangen, weshalb ich erst um 13.30h aufgewacht bin. Die Ärmste stand eine halbe Ewigkeit vor unserer Haustür und hat geklingelt, was ich aber im Keller nicht gehört habe. Zum Glück werde ich sie aber heute abend nochmal sehen, wenn ich mit Iris und ihr ins Kino gehe. Vielleicht machen wir nachher sogar durch, weil ich morgen gegen 5h am Flughafen sein muss... mal schauen.
Auf jeden Fall bin ich nach dem ersten "aufsteh-Schock" erstmal zur Haspa gefahren, die zum Glück auch Nachmittags offen ist. Dort bin ich um 5€ Überweisungsgebühr erleichtert worden, die man bezahlen muss, wenn man Geld auf ein Nicht-Haspa-Konto überweisen will. Da ich aber keine Zeit mehr habe, das Geld selbst einzuzahlen, musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beissen :(
Danach bin ich noch Gastgeschenke für Kanada kaufen gegangen... die sollen da angeblich total auf Sachen mit Deutschland-Flaggen stehen, weshalb ich kleine Deutschlandarmbänder gekauft habe. Eigentlich wollte ich auch noch Geschenke für Indonesien besorgen, falls ich dort doch in eine Gastfamilie komme, aber das habe ich irgendwie vergessen. Für die Waisenkinder habe ich schon Blockflöten gekauft, da Musik in Indonesien wohl eine große Rolle spielt.
So, ich glaub das reicht für heute... jetzt muss ich Koffer packen gehen (ich hab noch nicht mal angefangen :P).
Auf jeden Fall bin ich nach dem ersten "aufsteh-Schock" erstmal zur Haspa gefahren, die zum Glück auch Nachmittags offen ist. Dort bin ich um 5€ Überweisungsgebühr erleichtert worden, die man bezahlen muss, wenn man Geld auf ein Nicht-Haspa-Konto überweisen will. Da ich aber keine Zeit mehr habe, das Geld selbst einzuzahlen, musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beissen :(
Danach bin ich noch Gastgeschenke für Kanada kaufen gegangen... die sollen da angeblich total auf Sachen mit Deutschland-Flaggen stehen, weshalb ich kleine Deutschlandarmbänder gekauft habe. Eigentlich wollte ich auch noch Geschenke für Indonesien besorgen, falls ich dort doch in eine Gastfamilie komme, aber das habe ich irgendwie vergessen. Für die Waisenkinder habe ich schon Blockflöten gekauft, da Musik in Indonesien wohl eine große Rolle spielt.
So, ich glaub das reicht für heute... jetzt muss ich Koffer packen gehen (ich hab noch nicht mal angefangen :P).
Montag, 7. Juli 2008
Die letzten Tage in Deutschland
Da ich, bevor es nach Indonesien geht, erst noch 3 Wochen nach Kanada fahre, zähle ich jetzt schon die letzten Tage in Deutschland.
Obwohl ich dachte, dass es nach dem Abitur relativ entspannt zugehen würde, stellt sich jetzt heraus, dass das genaue Gegenteil der Fall ist... heute zB. habe ich endlich mein Visum vom Indonesischen Konsulat abgeholt, war bei der Bank, habe etwas für Kanada besorgt... die 4 Briefe mit Unterlagen für Indonesien, die ich endlich fertig zusammengestellt/fotokopiert/geschrieben nicht zu vergessen!
Morgen (ok, mittlerweile ist es schon heute) muss ich nochmal zur Schule um eine CD mit Photos abzuholen und danach darf ich zur Bank um mein Sparbuch aufzulösen. Abends kommt dann noch ein Freund vorbei, zum "noch mal sehen" und verabschieden.
Mittwoch muss ich zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt. Da ich schon seit 2005 nicht mehr da war, hoffe ich, dass trotzdem alles in Ordnung ist, denn eine Zahnbehandlung ist so ziemlich das letzte, was ich im Moment gebrauchen könnte. Nachmittags kommt Gero, den ich auf den Vorbereitungsseminaren kennen gelernt habe und der auch nach Indonesien fliegt, nach Hamburg. Was genau wir unternehmen steht noch nicht fest, aber es wird bestimmt lustig, da Natascha (kenne ich auch vom Vorbereitungsseminar) auch mit dabei sein wird.
Gero bleibt bis Donnerstag, wo, man lese und staune, bis jetzt noch nichts weiter auf meinem Terminplan steht... aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Freitag ist dann mein vorerst letzter Tag in Deutschland. Um 12.00h kommt Annchen (nein, ich bin nicht schizophren... Annchen ist nicht nur mein Spitzname, sondern auch der meiner Freundin Anja) vorbei und vielleicht unternehmen wir noch was mit Iris, mal schauen, ich muss sie noch mal anrufen.
Auf jeden Fall gibt es diese Woche noch viel zu tun, weshalb ich wohl keine Zeit haben werde zu viel über Indonesien nachzudenken. Um ehrlich zu sein ist mir das aber gar nicht so unlieb, da grübeln sowieso nichts bringt und alles am Ende doch anders kommt, als man vorher denkt.
Obwohl ich dachte, dass es nach dem Abitur relativ entspannt zugehen würde, stellt sich jetzt heraus, dass das genaue Gegenteil der Fall ist... heute zB. habe ich endlich mein Visum vom Indonesischen Konsulat abgeholt, war bei der Bank, habe etwas für Kanada besorgt... die 4 Briefe mit Unterlagen für Indonesien, die ich endlich fertig zusammengestellt/fotokopiert/geschrieben nicht zu vergessen!
Morgen (ok, mittlerweile ist es schon heute) muss ich nochmal zur Schule um eine CD mit Photos abzuholen und danach darf ich zur Bank um mein Sparbuch aufzulösen. Abends kommt dann noch ein Freund vorbei, zum "noch mal sehen" und verabschieden.
Mittwoch muss ich zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt. Da ich schon seit 2005 nicht mehr da war, hoffe ich, dass trotzdem alles in Ordnung ist, denn eine Zahnbehandlung ist so ziemlich das letzte, was ich im Moment gebrauchen könnte. Nachmittags kommt Gero, den ich auf den Vorbereitungsseminaren kennen gelernt habe und der auch nach Indonesien fliegt, nach Hamburg. Was genau wir unternehmen steht noch nicht fest, aber es wird bestimmt lustig, da Natascha (kenne ich auch vom Vorbereitungsseminar) auch mit dabei sein wird.
Gero bleibt bis Donnerstag, wo, man lese und staune, bis jetzt noch nichts weiter auf meinem Terminplan steht... aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Freitag ist dann mein vorerst letzter Tag in Deutschland. Um 12.00h kommt Annchen (nein, ich bin nicht schizophren... Annchen ist nicht nur mein Spitzname, sondern auch der meiner Freundin Anja) vorbei und vielleicht unternehmen wir noch was mit Iris, mal schauen, ich muss sie noch mal anrufen.
Auf jeden Fall gibt es diese Woche noch viel zu tun, weshalb ich wohl keine Zeit haben werde zu viel über Indonesien nachzudenken. Um ehrlich zu sein ist mir das aber gar nicht so unlieb, da grübeln sowieso nichts bringt und alles am Ende doch anders kommt, als man vorher denkt.
Donnerstag, 3. Juli 2008
Vorbereitungen für Indonesien
Da es ja nun schon in einem Monat losgeht, stecke ich zur Zeit mitten in den Vorbereitungen. Nur schien es mir, als ob die Liste der Dinge, die noch zu tun sind, stetig länger wird, anstatt sich zu verkürzen. Da waren z.B.
+ die Vorbereitungsseminare der "ijgd"
- Visum
+ auf das Einladungschreiben der indonesischen Partnerorga warten, ohne das es kein Visum gibt
+ Versicherungen
+ neuer Reisepass
- Zahnarztbesuch
+ mehrere Impfungen...
- eventuelle Impfkostenübernahme mit der Krankenkasse abklären
- Hygieneartikel besorgen
- Spenderkreis
+ Kontoeröffnung um die Gebühren zu umgehen
+ Gastgeschenke
+ Abschiedsparty
- Indonesisch lernen
- der ganze Rest, den man vergessen hat und der einem 5 Minuten vor Abflug wieder einfällt
Zum Glück hab ich das meiste jetzt hinter mir und wenn ich am Montag auch noch das fertige Visum von der Botschaft abholen kann, könnte es sein, dass ich vielleicht doch noch rechtzeitig mit allem fertig werde... mal schauen, die Hoffnung stirbt zuletzt.
+ die Vorbereitungsseminare der "ijgd"
- Visum
+ auf das Einladungschreiben der indonesischen Partnerorga warten, ohne das es kein Visum gibt
+ Versicherungen
+ neuer Reisepass
- Zahnarztbesuch
+ mehrere Impfungen...
- eventuelle Impfkostenübernahme mit der Krankenkasse abklären
- Hygieneartikel besorgen
- Spenderkreis
+ Kontoeröffnung um die Gebühren zu umgehen
+ Gastgeschenke
+ Abschiedsparty
- Indonesisch lernen
- der ganze Rest, den man vergessen hat und der einem 5 Minuten vor Abflug wieder einfällt
Zum Glück hab ich das meiste jetzt hinter mir und wenn ich am Montag auch noch das fertige Visum von der Botschaft abholen kann, könnte es sein, dass ich vielleicht doch noch rechtzeitig mit allem fertig werde... mal schauen, die Hoffnung stirbt zuletzt.
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